Die Hollywood-Bosse wollen weiterhin Corona-Massnahmen einhalten. Deshalb sollen sich die Darsteller nicht mehr nahekommen – auch nicht beim Dreh.
Tom Cruise
Tom Cruise - Bang

In Hollywood könnten demnächst intime Szenen computeranimiert dargestellt werden. Die Filmindustrie will nach der monatelangen Corona-Isolation und gezwungenen Produktionsstopps aus Sicherheitsgründen nun endlich wieder an die Arbeit gehen.

Um aber weiterhin zumindest einen Teil der Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten, sollen aus Produktionen, die den Dreh bereits wieder aufnehmen, intime Szenen entweder umgeschrieben oder gestrichen werden. Wo sie unverzichtbar sind, steht nun die Möglichkeit der Computeranimation im Raum.

In einem 22-seitigen Dokument der Berufsvertretung der Filmproduzenten heisst es laut der «Bizarre»-Kolumne der Zeitung «The Sun» dass Szenen, in denen Schauspieler sich unter normalen Umständen nahekommen würden «entweder umgeschrieben, herausgestrichen oder computeranimiert» werden sollen.

Darüber hinaus werden alle Schauspieler und Schauspielerinnen, die in nächster Zeit an Sets zurückkehren, eine offizielle Einführung in das korrekte Händewaschen erhalten. Vorsprechen können demnächst hinter Plexiglas abgehalten werden und jeder Mitarbeiter am Set darf einmal am Tag zu einem Corona-Test aufgefordert werden. Des Weiteren sollen Crew-Mitglieder, die hinter der Kamera arbeiten, Masken und Visiere tragen und Live-Publikum für TV-Shows ist bis auf Weiteres ebenfalls nicht erlaubt.

Tom Cruise und seine «Mission: Impossible 7»-Kollegen handhaben die Sicherheit ähnlich. Die Crew übernahm kürzlich einen verlassenen RAF-Standpunkt in Oxfordshire, wo weiter gedreht werden soll. Die Besetzung bekommt ausserdem einige kleine Wohnwagen, damit die Stars voneinander getrennt sind.

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