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«Godzilla vs. Kong»: Tanz der Titanen

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Deutschland,

Es ist das erste Actionspektakel, das in die wiedereröffneten Kinos kommt. Wieder geht's um die Rettung unserer Welt - dieses Mal sind die Monster Godzilla und King Kong gefragt.

Eine anrührende Beziehung: Jia (Kaylee Hottle) und Kong. Foto: Warner Bros./dpa
Eine anrührende Beziehung: Jia (Kaylee Hottle) und Kong. Foto: Warner Bros./dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Kinowelt schaut auf den 1. Juli.

An diesem Tag soll es nach monatelangen Schliessungen wieder richtig losgehen - und auch gleich so richtig krachen.

Für eine laute Wiedereröffnung des Blockbuster-Kinos sollen an diesem Tag ein paar mächtige Titanen sorgen: In «Monster Hunter», einer Videospieladaption, geht Milla Jovovich auf Jagd. Noch lauter aber dürfte es in den angrenzenden Sälen der Multiplexe und Grosskinos zugehen: Dort, wo das Grossreptil Godzilla und der Megaaffe Kong aufeinandertreffen. Regisseur Adam Wingard hat das Leinwandspektakel mit Alexander Skarsgård und Rebecca Hall inszeniert.

Beide, Skarsgård («Melancholia») und Hall («The Town»), geben Wissenschaftler. Halls Figur beschäftigt sich schon seit Jahren mit Kong. Dieser wird auf einer einsamen Insel festgehalten, Skull Island. An Halls Seite: ein kleines, indigenes Mädchen, das einst vom Riesenaffen gerettet wurde, als ein Sturm die Insel erschütterte. Die anrührende Beziehung zwischen Jia, dem Mädchen, und Kong (beide kommunizieren über Zeichensprache), ist das eigentliche, das emotionale Herz eines Films, der mit seiner Action nicht lang hinterm Berg hält.

Kong und Godzilla - Eine heftige Begegnung

Schon nach einer guten halben Stunde nämlich geraten Kong und Godzilla auf dem offenen Meer auf eine Weise aneinander, die man sonst nur vom, quasi zu jedem Actionfilm gehörenden «Endkampf» kennt. Ja, die Dramaturgie dieses inhaltlich etwas konfusen Kinostücks, ist erfrischend unkonventionell. Es geht um eine versteckte Kraftquelle inmitten unserer Erde, umgedrehte Gravitation, ein unterirdisches Ökosystem, um Flugsaurier, einen paranoiden Podcast, einen bösen Metall-Godzilla. Mit dem es schliesslich Kong und auch der echte Godzilla zu tun bekommen.

«Einer wird fallen»: So steht es auf Werbebannern zum Film. Und das ist dann doch reichlich untertrieben. Wie es sich gehört, fallen und stürzen und purzeln in diesem Actionfest nämlich nicht nur Kong und Godzilla. Sondern auch Häuser und Brücken. Überhaupt wartet der Film mit gleichsam klassischen Bildern auf, die Fans der Riesenechse und des Affen (die erstmals 1962 in einem Film aufeinander trafen) erfreuen dürften: Godzilla, der Wohnblocks wie Streichhölzer zertritt. Kong auf der Spitze eines Wolkenkratzers. Kong, wie er mit seinem Riesenfinger den Finger des kleinen Mädchens berührt. Kong, wie er eine Streitaxt gen Himmel reckt, sich voller Stolz auf die Brust klopft.

Aber auch, sehr hübsch, und tatsächlich etwas überraschend: Ein noch schlaftrunkener Kong, der sich nach dem Aufwachen zunächst genüsslich die rechte Pobacke kratzt, um daraufhin in einem Wasserfall zu duschen.

In den USA ein Hit

Bleibt nur noch abzuwarten, ob der, alles in allem doch sehr ordentliche Blockbuster auch dazu angetan ist, dem hiesigen Post-Corona-Kino den dringend benötigten Anschub, die dringend benötigte Starthilfe zu gewährleisten. In den USA jedenfalls, wo der Film schon ab Ende März zu sehen war, avancierte er zur bisher erfolgreichsten Veröffentlichung in Covid-Zeiten.

Selbst der so dringlich erwartete, letztlich aber doch ein klein wenig enttäuschende Sommerhit des zurückliegenden Corona-Jahres, Christopher Nolans «Tenet», kann da, was die Zahlen angeht, nicht ganz mithalten. Zum Abspann schliesslich dieses, für amerikanische Blockbuster-Verhältnisse angenehm kurzen Films (unter zwei Stunden!) hören wir das wunderbar hippieske «The Air That I Breathe» von den Hollies: «Sometimes All I Need Is The Air That I Breathe And To Love You...».

Godzilla vs. Kong, USA 2021, 113 Min., FSK ab 12, von Adam Wingard, mit Rebecca Hall, Alexander Skarsgård, Millie Bobby Brown

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