Neue Details zum Gerichtsprozess gegen Berliner Clanchef: Sänger Bushido musste Arafat Abou Chaker in den letzten zehn Jahren neun Millionen Euro bezahlen.
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Rapper Bushido ist in dem Verfahren gegen Clanchef Arafat als Nebenkläger zugelassen. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bushido und Arafat Abou Chaker waren einstige Geschäftspartner.
  • Nun steht der Berliner Clanchef wegen Straftaten gegen den Rapper vor Gericht.
  • Der Rapper musste ihm während zehn Jahren neun Millionen Euro bezahlen.

Beim Gerichtsprozess gegen den Berliner Clanchef Arafat Abou Chaker kommen neue Details ans Licht: So musste der Rapper und Nebenkläger Bushido dem Angeklagten in den letzten zehn Jahren rund neun Millionen bezahlen. Das berichtet «Bild».

Arafat Abou Chaker wird versuchte schwere räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung, gefährliche Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung und Untreue vorgeworfen.

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Wegen einem Streit mit Bushido wird Arafat Abou-Chaker vor Gericht angeklagt. - Keystone

Der Clanchef half damals gegen Bezahlung dem deutschen Rapper aus einem Plattenvertrag auszusteigen. Bushido musste ihm ab diesem Zeitpunkt ein Drittel seines Verdienstes Arafat abgeben.

Wenn er nicht sofort bezahlte, wurde ihm gedroht. Einmal schlug er sogar dem Sänger die Fingerknöchel in die Brust.

Der Clan stammt ursprünglich aus Palästina. Zwischen 200 und 300 Mitglieder der Grossfamilie werden in Berlin geschätzt. Einige Mitglieder gehören zur organisierten Kriminalität.

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