Gefälschte Sex-Videos von Prinzessin Amalia aufgetaucht

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Niederlande,

Prinzessin Amalia wurde Opfer von Deepfake-Videos. In dem Fall haben bereits 20 Niederländer Anzeige gegen den Betreiber der Plattform eingereicht.

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Prinzessin Amalia wurde Opfer von Deepfake-Videos. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Niederlanden wurde im März 2024 ein grosser Deepfake-Fall öffentlich.
  • Auch von Prinzessin Amalia wurden mit KI gefälschte Sex-Videos erstellt.
  • 20 Personen, darunter Politiker, haben bereits Anzeige eingereicht.

Eineinhalb Jahre nachdem ein grosser Deepfake-Skandal in den Niederlanden ans Licht kam, wurde ein weiteres Opfer bekannt. So wurden auch von Prinzessin Amalia (21) mithilfe von Künstlicher Intelligenz gefälschte Sex-Videos erstellt und veröffentlicht. Darüber berichtet die Tageszeitung «Algemeen Dagblad».

Im März 2024 wurde der Fall bekannt: Unzählige gefälschte Pornovideos waren auf der Plattform «MrDeepFakes» veröffentlicht. Für die Erstellung wurden Fotos von unzähligen Promis ohne deren Zustimmung verwendet. In der Folge erstatteten 20 Personen, darunter Politiker, Anzeige.

Nun berichtet die Tageszeitung, dass auch von Prinzessin Amalia solche Videos erstellt worden sind. Der niederländische Palast hat sich bislang nicht dazu geäussert.

Amalia machte sich schon in der Vergangenheit Sorgen über Deepfake-Videos. So schrieb sie ihre Bachelorarbeit zum Thema: «Überbrückung der Kluft zwischen dem Gesetz über Künstliche Intelligenz und der Charta der Grundrechte mit Deepfake-Körpern.»

Prinzessin Amalia war auch schon im Visier der Mafia

«MrDeepFakes» war jahrelang einer der grössten Anbieter von manipulierten Sex-Videos von Promis. In den Niederlanden hatte die Plattform 650'000 registrierte Nutzer und 200'000 monatliche Besucher. Der mutmassliche Haupttäter dahinter ist ein 73-jähriger Mann aus der Provinz Nordholland. Über Jahre agierte er äusserst vorsichtig, wechselte immer wieder die Server.

Dem Mann droht nun eine Haftstrafe. Das Erstellen und Verbreiten von Deepfake-Sex-Videos ist in den Niederlanden verboten, die Höchststrafe beträgt zwei Jahre Gefängnis.

Bereitet dir die Künstliche Intelligenz Sorgen?

Für Prinzessin Amalia ist es nicht das erste Mal, dass sie im Visier von Kriminellen stand: Vor drei Jahren drohte die Mafia damit, sie zu entführen. Wegen der akuten Bedrohungslage floh die Prinzessin nach Spanien, wo sie sich ein Jahr lang von der Öffentlichkeit abgeschirmt aufhielt.

Kommentare

User #6115 (nicht angemeldet)

Gefälschte Lederleggins von Prinzessin Amalia aufgetaucht.

User #2868 (nicht angemeldet)

Am Besten Finger weg von KI. Wir wissen nicht, womit wir es hier zu tun haben. Militärtechnologie, einmal mehr?! Transhumanisten freut es natürlich.

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