Gaming: Was kann die neue PSVR2 von Sony?

Der Hype um virtuelle Realitäten geht weiter, in den letzten Wochen wurden einige neue VR-Headsets präsentiert. Von Metas hauseigener Zukunftsvision, der «Quest Pro» bis hin zu Sonys zweiter Generation, der «PSVR2». Sony hat dabei etwas Vorsprung, denn die Playstation-Konsolen der Japaner geniessen eine verhältnismässig weite Verbreitung. Ausserdem ist sie mit rund 600 Franken vergleichsweise günstig.

Insbesondere auf technischer Seite erfährt Sonys zweite Generation VR-Brille ein notwendiges Update. Die OLED-Displays lösen mit 2000 x 2040 Pixeln pro Auge auf und liefern eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz. Interne Kameras beobachten dabei die Augen der Spieler, selbst das eigene Blinzeln kann dadurch zu einem Bedienelement werden. Dazu kommen vier äussere Kameras, die das Headset und die Controller während dem Gaming tracken.

In einem Teardown-Video zerlegt Takamasa Araki von Sonys Mechanical Design Team die Brille in ihre Einzelteile und erklärt die Komponenten. Darin erklärt er, wie das Augen-Tracking funktioniert und dass ein kleiner Lüfter in der Mitte der Brille verbaut ist. Zudem zeigt er, dass bei der Bauweise der Brille kein Klebstoff zum Einsatz kommt. In einem weiteren Video zerlegt und erklärt Takeshi Igarashi die beiden Sense-Controller, die fürs Gaming mit der Brille ausgeliefert werden.

Das dennoch nur rund 560 Gramm schwere Headset ist per USB-C-Kabel mit der Konsole zu verbinden. Die PSVR2 ist nur mit der PS5 kompatibel, PS4-Besitzer müssen sich weiterhin mit Sonys erster Brillengeneration fürs Gaming begnügen. Dass sich die PSVR2 ausschliesslich verkabelt nutzen lässt, sorgt bei manchen Nutzern wegen der dadurch eingeschränkten Bewegungsfreiheit für Kritik. Andererseits: Eine kabellose Brille hätte sie vermutlich teurer gemacht als die 599 Franken, für die Sony die PSVR2 zum Launch anbietet.

Weil die beste Hardware ohne kreative, packende und innovative Spiele nur von überschaubarem Wert ist, hat Sony einige Titel parat. Die Japaner schicken 13 Spiele ins Rennen, wobei Gamer mit «Horizon: Call of the Mountain» einen VR-Titel bekommen, der exklusiv für die PSVR2 entwickelt wurde.

Einigen weiteren Titeln, die bereits hoch im Kurs der Spielergunst stehen, spendiert Sony einen Modus fürs Gaming in VR. So wird der Playstation-Evergreen «Gran Turismo» in seiner siebten Auflage ebenso um einen VR-Modus erweitert wie «Resident Evil Village». Dazu gesellen sich zum Start laut Sony etablierte Games wie «No Man's Sky», «Star Wars: Tales from the Galaxy's Edge» oder eine VR-Variante des beliebten Städtebausimulators «Cities: Skylines».

Ebenfalls im Launch-Aufgebot der PSVR2: «Jurassic World Aftermath», «Moss & Moss: Book II», «The Dark Pictures: Switchback VR», «Pistol Whip», «The Light Brigade», «Tentacular», «Zenith», «Cosmonious High», «After The Fall», «Creed: Rise to Glory», «NFL Pro Era», «Song in the Smoke: Rekindled», «Puzzling Places», «Tetris Effect: Connected», «Demeo», «Before Your Eyes», «Kayak VR Mirage», «Pavlov», «Rez Infinite», «Synth Riders» und «Thumper».

In Planung ist darüber hinaus eine PSVR2-Version des VR-Klassikers «Beat Saber». Zu dessen genauem Release-Termin hält sich Sony bislang jedoch noch bedeckt. Darüber hinaus teilte Sony bereits mit, die Spiele «Firewall Ultra» sowie «The Walking Dead: Saints & Sinners – Chapter 2: Retribution», «Crossfire: Sierra Squad» und «Hello Neighbor: Search and Rescue» für die PSVR2 zu planen.