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«Friesland»: Wenn Bestatter beim Tauchen Kundschaft finden

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Deutschland,

Ein toter Professor, verschwundene Daten und ehrgeizige Werftbesitzer erschweren die Ermittlungen in einem neuen «Friesland»-Krimi.

Bestatter Wolfgang Habedank steht am Anfang des «Friesland»-Falls.
Bestatter Wolfgang Habedank steht am Anfang des «Friesland»-Falls. - Willi Weber/ZDF/dpa

Hinter den Deichen ist längst nicht alles friedlich. Im neuen «Friesland»-Krimi hinterlässt ein toter Professor Rätsel. Verschwundene Daten und ehrgeizige Werftbesitzer erschweren die Ermittlungen.

Bei einem Tauchgang in der Ems macht Bestatter Wolfgang Habedank (Holger Stockhaus) eine schockierende Entdeckung: In dem Fluss treibt eine Leiche. Und schon ist es im Städtchen Leer mal wieder vorbei mit der ostfriesischen Beschaulichkeit – ein neuer Fall für das Polizisten-Duo Henk Cassens (Maxim Mehmet) und Süher Özlügül (Sophie Dal).

Zu sehen ist die Folge «Friesland – Abdrift» am Karsamstag (19. April) um 20.15 Uhr im Zweiten. Eigentlich hätte der Regionalkrimi schon Ende Januar laufen sollen, wurde aber wegen einer Live-Übertragung der Handball-WM verschoben.

Vom Tauchgang zum Kriminalfall

Die Kleinstadtgemeinschaft reagiert mit der üblichen Bodenständigkeit: Apothekenmitarbeiterin Melanie Harms (Tina Pfurr) springt kurzerhand als Aushilfs-Pathologin am Tatort ein, während die Polizisten zwischen Blitzanlage und Leichenfundort pendeln. Immer mit dabei: ein Hauch von Provinz-Charme, gepaart mit schrägem Humor.

Kaum wird die Leiche aus der Ems geborgen, tauchen Ungereimtheiten in der Gerichtsmedizin auf. Offensichtlich stammte das Wasser in den Lungen des Ertrunkenen gar nicht aus der Ems. Eine rätselhafte Kopfverletzung deutet zudem auf Gewalt hin – ein klarer Hinweis, dass hier mehr im Spiel war als ein tragischer Unfall.

Eine Uni voller Intrigen

Schnell steht fest, dass der tote Lars Schäfer, Professor an einer privaten Universität, nicht nur beruflich unter Druck stand: Familie und Privatleben waren ebenfalls ein Schlachtfeld: Er war getrennt von seiner Frau Franziska und unter Verdacht, eine Affäre mit einer Studentin zu haben. Also gibt es gleich mehrere Verdächtige, die für den Tod des Hochschulprofessors verantwortlich sein könnten.

Während die Ermittler in unterwegs sind, treffen sie auf einen ehrgeizigen dänischen Gastdozenten, dem es angeblich nur um das Weiterführen maritimer Forschungsprojekte geht. Doch warum sucht er so verzweifelt nach dem verschwundenen Laptop des Opfers? Und welche Rolle spielt eine Studentin, die anscheinend sehr eng mit dem Professor verbandelt war? Ein komplexes Geflecht aus Lügen, Affären und wirtschaftlichen Ängsten gilt es zu entwirren.

Zwischen Idylle und Verbrechen

Der neue «Friesland» überzeugt mit seinem bekannten Mix aus norddeutschem Charme und einer Handlung, die immer komplexer wird. Immer wieder treten merkwürdige Zufälle auf. Wer am Ende tatsächlich hinter dem tödlichen Plan steckt, zeigt sich erst im packenden Finale. Das alles bietet beste Unterhaltung. Ein launiger Küstenkrimi, der beweist, dass auf dem flachen Land alles andere als Flaute herrscht.

Kommentare

User #3417 (nicht angemeldet)

Abgesehen davon, dass ich "Friesland" meist ganz amüsant finde: Von neu kann ja wohl keine Rede sein. Diese Folge habe ich bereits in der Mediathek gesehen, lief erstmals im Januar d.J.

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