Ein Festival in schwierigen Zeiten: In Hamburg ist das Filmfest eröffnet worden. Über den roten Teppich lief vornehmlich deutsche Prominenz.
Greetings auf dem roten Teppich: Oskar Roehler (l) und Oliver Masucci. Foto: Georg Wendt/dpa
Greetings auf dem roten Teppich: Oskar Roehler (l) und Oliver Masucci. Foto: Georg Wendt/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz der Corona-Pandemie sind zahlreiche bekannte Filmemacher und Schauspieler zur Eröffnung des 28.

Filmfestes Hamburg gekommen.

Über den roten Teppich vor dem Cinemaxx-Kino am Dammtor liefen etwa die Schauspieler Peter Lohmeyer, Oliver Masucci, Victoria Trauttmansdorff und Alexander Scheer sowie Regisseur Oskar Roehler. «In diesen schwierigen Zeiten ist das Filmfest wie ein Leuchtturm», sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstagabend. Es gebe der Branche Orientierung und lenke die Aufmerksamkeit auf spannende neue Filme.

Zur Eröffnung sang Schauspielerin Meret Becker mehrere Lieder, und es wurde der Film «Enfant Terrible» von Oskar Roehler gezeigt. Die Hommage an den Filmemacher Rainer Werner Fassbinder, die auch das Gütesiegel «Cannes 2020» trägt, wurde zum Start der Corona-Edition des Filmfestes in mehreren Kinosälen zeitgleich gezeigt.

Bis zum 3. Oktober werden in der Hansestadt mehr als 70 Filme aus aller Welt gezeigt. Darunter sind 21 Debütfilme sowie mehr als ein Dutzend Welt- und Europapremieren. Seinen Abschluss findet das Festival mit dem preisgekrönten Roadtrip-Drama «Nomadland» von Chloé Zhao und mit Frances McDormand. Sowohl beim Filmfest Venedig als auch beim Filmfest Toronto ist das Werk als bester Film ausgezeichnet worden.

Damit trotz der coronabedingten Sitzplatzeinschränkungen viele Menschen die Filmfest-Filme sehen können, gibt es zusätzlich für rund 50 Filme Streamingtickets zu kaufen.

Das Filmfest Hamburg ist das erste grössere deutsche Filmfestival seit Beginn der Corona-Pandemie. Im vergangenen Jahr hatten dem Veranstalter zufolge noch rund 45.000 Menschen das Filmfest besucht. Der Etat liegt 2020 bei 1,1 Millionen Euro, davon kommen gut 850.000 Euro von der Stadt Hamburg.

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