Fans belagern «Saltburn»-Schloss
Der Film «Saltburn» avancierte unerwartet zu einem Hit. Deswegen suchen grosse Mengen von Fans das Schloss auf, das sich in Privatbesitz befindet.
Das Wichtigste in Kürze
- Fans des Films «Saltburn» suchen aktuell in Scharen das Schloss der Dreharbeiten auf.
- Die Besitzer, die auf dem Grundstück leben, fühlen sich gestört.
Stellen Sie sich vor, Sie leben in einem prächtigen Herrenhaus, das seit dem 18. Jahrhundert im Besitz Ihrer Familie ist. Charles Stopford Sackville ist im Genuss dieses luxuriösen Lebens.
Er wohnt im «Drayton House», das auf halber Strecke zwischen London und Birmingham liebt. Dieses beeindruckende Anwesen blickt auf eine siebenhundertjährige Geschichte zurück.
Doch was geschieht, wenn dieses ruhige Refugium plötzlich ins Rampenlicht gerät? Dieses Schicksal ereilte dem Drayton House aufgrund des Films «Saltburn». Die Produktion der Regisseurin Emerald Fenell wurde zum Hit auf Amazon Prime.
Schloss «Saltburn» gefunden
«Saltburn» erzählt die Geschichte des jungen Oxford-Studenten Oliver, der sich in einen wohlhabenden Kommilitonen verliebt. Über die Sommerferien wird er auf dessen Familienanwesen eingeladen – das im Film als «Saltburn» bezeichnet wird. Die Handlung nimmt hier eine dramatische und gewalttätige Wendung.
Trotz strenger Geheimhaltungsvereinbarungen wurde das Rätsel um die Lage von «Saltburn» schnell gelöst: Das renommierte Magazin «Tatler» identifizierte es bereits anhand des Teasers als das Drayton House.
«Saltburn»-Fans schmeicheln mit Besuch nicht
Seitdem hat das Anwesen eine Flut von Filmfans zum Leidwesen des Besitzers Sackville angezogen. «Ich hätte mir nie vorstellen können, wie gross das Interesse sein würde. Es ist ziemlich seltsam», gestand er der «Mail on Sunday». Er empfinde «es nicht als Schmeichelei».
Die Situation wurde so problematisch, dass Sackville Mitarbeiter beauftragte, auf dem Gelände zu patrouillieren. Obwohl ein öffentlicher Weg durch das Anwesen führt, wurden mehr als 50 Unbefugte auf seinem Grundstück entdeckt. «Die meisten Leute sind sehr brav, aber manche sind auch ein wenig zu neugierig», bemerkte er.
Regisseurin Fennell bot Sackville eine beträchtliche Summe an, um in seinem 127-Zimmer-Herrenhaus drehen zu dürfen. Laut seinen eigenen Aussagen überzeugte sie ihn zu «100 Prozent» von den Dreharbeiten auf seinem Grundstück. Ob diese finanzielle Gutmachung nun die Anwesenheit der Störenfriede ausgleicht, ist ungewiss.
