Die Musikshow «The Voice» geht in die neue Staffel: Sarah Connor und Johannes Oerding sind neu dabei. Die Comeback-Kandidaten coacht eine Frau, die beim #FreeESC mit einem blauen Auge Aufsehen erregt hat.
Sänger Mark Forster, Coach der Castingshow „The Voice of Germany“. Foto: Andre Kowalski/ProSieben/dpa
Sänger Mark Forster, Coach der Castingshow „The Voice of Germany“. Foto: Andre Kowalski/ProSieben/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn «The Voice of Germany» am Donnerstag (20.15 Uhr) bei ProSieben und Sat.1 in die elfte Staffel geht, wird Mark Forster als Coach mit einem ganz besonderen Imageproblem zu kämpfen haben.

«Bei "The Voice" hat sich in den letzten Jahren so eingeschlichen, dass so die ganz krassen Sänger nicht zu mir gehen, weil ich immer Sprüche mache», sagte Forster der Deutschen Presse-Agentur. «Ich habe so eine Position bei "The Voice", dass ich "der Lustige" bin. Das schadet mir bei den Talenten, spüre ich so seit ein, zwei Staffeln. Zu mir kommen eher Special Interest Talents. Jemand, der freakig ist, so eine Heavy Metal Band: die geht dann halt zu Mark Forster.»

Der Erfolgsmusiker («Übermorgen») sieht das als Vorurteil: «Strategisch finde das nicht so schlau. Ich möchte das den zukünftigen Talenten auf jeden Fall empfehlen, in mein Team zu kommen und das nicht zu missdeuten.» Doch ist die Konkurrenz der anderen Coaches ernst zu nehmen. Erstmals werden Sarah Connor («Wie schön du bist») und der Singer-Songwriter Johannes Oerding dabei sein. Nico Santos sind die «Voice»-Fans schon aus früheren Staffeln gewohnt.

Bevor er zu einem der klassischen Coaches aufrückte, hatte Santos bei «The Voice» zunächst die «Comeback Stage» moderiert: Talente, die in der Show ausgeschieden sind – entweder, weil keiner der Coaches für sie gebuzzert hat oder weil sie sich gegen Konkurrenz geschlagen geben mussten – erhalten dort eine zweite Chance auf den Sieg. Diesen Part übernimmt in dieser Staffel die Sängerin Elif.

Elif selbst galt 2009 als Titelfavoritin der ProSieben-Castingshow «Popstars» - musste sich dann überraschend mit dem zweiten Platz begnügen. Die Sängerin hat sich seither eine treue Fancommunity aufgebaut. Auf der Bühne der ESC-Alternative #FreeESC erregte die Deutschtürkin dieses Jahr mit einem blauen Auge viel Aufsehen - die Verletzung war geschminkt. Gedacht war es als «Zeichen gegen Gewalt», wie Elif auf ihrem Instagram-Account erläuterte. Die Geste sollte vor allem Gewalt gegen Frauen und Homosexuelle in der Türkei anprangern.

Jetzt will Elif den Gewinner-Act aufbauen: «Ich werde mich intensiv mit meinen Talents beschäftigen, um ihre Stärken herauszuarbeiten und sie zu fördern. Ich werde das Beste aus ihnen herausholen.»

Sängerin Sarah Connor hat unterdessen angekündigt, nicht weniger als die komplette Palette der Emotionen in einer Stimme hören zu wollen, damit sie sich in den Blind Auditions umdreht. «Ich suche nach Stimmen, die meine Fantasie anregen und mich träumen lassen, die mir helfen, etwas zu fühlen, was ich selbst nicht ausdrücken kann», sagt sie im ProSieben-Interview. Ihr Credo: «Was wir Künstler auf der Bühne tun müssen ist, immer ein Stück unserer Seele da zu lassen.»

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