Der Star fühlt sich manchmal «im kulturellen Niemandsland ausgesaugt».
Dev Patel
Dev Patel - Bang

Dev Patel fühlt sich manchmal «im kulturellen Niemandsland ausgesaugt». Der ‘Lion’-Star gab zu, dass er im Laufe der Jahre für die Rollen, die er bekommen hat, in Frage gestellt wurde, weil er ein britischer Asiate ist. Patel fragt sich, was die Leute als akzeptabel für ihn ansehen würden. Er sagte: «Das Wesen der Schauspielerei verlangt von dir, dass du performst, dich verwandelst, dich veränderst, das ist der Reiz des Jobs... Und manchmal fühle ich mich in diesem kulturellen Niemandsland gefangen. Ich bin nicht britisch genug, um ganz britisch zu sein, nicht indisch genug, um ganz indisch zu sein.»

Der Schauspieler hatte seinen grossen Durchbruch, als er mit 18 Jahren die Hauptrolle in 'Slumdog Millionär' übernahm und Dev gab zu, dass er danach aufgrund seiner Herkunft Schwierigkeiten hatte, Arbeit zu finden. Er erzählte dem ‘Observer’ Magazin: «[Ich musste] oft darauf warten, dass ich eine indische Rolle bekomme, bei der ich einen dicken Akzent aufsetzen kann. Es gab nichts anderes, es waren buchstäblich die Klischees: trotteliger Kumpel, Taxifahrer. Ich war damals mit meiner Kollegin Freida [Pinto] zusammen, und sie hat später all diese tollen Sachen gemacht. Aber in gewisser Weise wurde auch sie typisiert, als exotische Schönheit neben all diesen weissen Hauptdarstellern.»

Aber der 31-jährige Star glaubt, dass sich die Filmindustrie zum Besseren wandelt. Auf die Frage, ob sie genug für farbige Schauspieler tue, sagte er: «Wissen Sie, es geht in die richtige Richtung. Mein Kumpel Daniel Kaluuya hat gerade einen Oscar gewonnen! Und es gibt jetzt so viele schöne Filme in der Mischung. Wir werden als Gesellschaft immer besser genährt.»

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