«Doctor Strange in the Multiverse of Madness» startet am 4. Mai im Kino. Im Interview erzählt Benedict Cumberbatch, wieso er die Rolle anfangs nicht wollte.
Benedict Cumberbatch als Magier in «Doctor Strange in the Multiverse of Madness».
Benedict Cumberbatch als Magier in «Doctor Strange in the Multiverse of Madness». - ©Marvel Studios 2022. All Rights Reserved. / Disney/Hanna Boussouar
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute startet der neue «Doctor Strange»-Streifen im Kino.
  • Der Schauspieler Benedict Cumberbatch spielt den Obersten Zauberer.
  • Im Interview verrät er, wieso er die Rolle zuerst nicht wollte.

Benedict Cumberbatch (45) startet als Oberster Zauberer Doctor Strange in sein zweites Solo-Abenteuer. Der heiss erwarteten Marvel-Streifen «Doctor Strange in the Multiverse of Madness» (Kinostart: 4. Mai) gilt als Fortsetzung zu «Doctor Strange» von 2016.

Darin durchquert er mit alten und neuen Verbündeten die gefährlichen alternativen Realitäten des Multiversums. Dies, um sich einem mysteriösen neuen Gegner zu stellen.

«Es ist das sechste oder siebte Mal für mich. Die Leute sind sicher alle gespannt darauf, Doctor Strange wieder in einem Solofilm zu sehen.» Das erklärt Cumberbatch im Interview mit der Nachrichtenagentur «spot on news» über seine Rolle, die auch Teil der «Avengers»-Filme war.

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Der Schauspieler Benedict Cumberbatch muss nicht ständig auf Hochtouren laufen. Foto: Charles Sykes/Invision/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

«Der erste Teil war ein riesiger Erfolg. Die Vorfreude auf den zweiten ist aber grösser als der Druck, den Erwartungen gerecht zu werden.» Dass er nun bereits mehrere Male als Doctor Strange auftrat, ist keine Selbstverständlichkeit. Cumberbatch hatte zu Beginn Zweifel, den Charakter überhaupt zu spielen.

«Als das Angebot kam, bin ich in die Comics eingetaucht und hatte Bedenken, unter anderem wegen seiner frauenfeindlichen Züge. Aber ich habe mit den Machern gesprochen und sie haben mir versichert, dass er ins Jetzt gehoben und moderner wird.»

Nur seine Arroganz und sein Selbstvertrauen seien geblieben, «die seine Schwäche und Stärke zugleich sind. Damit humorvoll zu spielen und die Rolle sich entwickeln zu lassen, war ein grosses Ziel von mir». Abseits davon habe er sich geehrt gefühlt, ein Teil des MCU zu werden. Er hätte nicht gedacht, dass seine Figur einmal eine so grosse Rolle darin spielen würde.

Benedict Cumberbatch: Diese Eigenschaften schätzt er an Doctor Strange

Doctor Strange hat er mittlerweile aus einem bestimmten Grund liebgewonnen: Sein Charakter sei sehr komplex, weshalb das Spielen so viel Spass mache, erzählt Cumberbatch.

«Ich liebe seinen Humor, seine Überheblichkeit, seinen Wagemut, seine spitze Zunge. Natürlich auch die magischen Kräfte, die nicht nur das Publikum, sondern auch mich immer wieder aufs Neue überraschen. Gleichzeitig ist er auch naiv und zerstreut, wenn es um neue Dinge geht, mit denen er konfrontiert wird.»

Auf die Frage, ob die zuletzt schwindende Hoffnung auf Liebe noch bestehe, erklärt Cumberbatch kurz und knapp: «Schaut euch den Film an. Es wird etwas Interessantes in dieser Hinsicht passieren.»

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Tom Holland ist das grösste Plappermaul Hollywoods. - Getty Images

Dass im MCU vor Filmveröffentlichung strikte Geheimhaltung gilt, stellt für den 45-Jährigen kein Problem dar. «Ich kann ganz gut Geheimnisse für mich behalten. Anders als so mancher Kollege aka Tom Holland», witzelt Cumberbatch über seinen «Spider-Man»-Kollegen und ergänzt:

«Die Promo-Tour ist schon immer eine besondere Herausforderung im Vergleich zu anderen Filmen. Aber ich finde es wichtig. Auch ich möchte als Kinobesucher in einen Film gehen, ohne vorher die gesamte Handlung zu kennen.»

Das Gemeinschaftserlebnis im Kino, bei dem die Begeisterung, das Lachen und die Tränen geteilt werden, sei so erst richtig erlebbar. Dies habe er erst kürzlich bei der Premiere des neuen «Spider-Man»-Films erlebt. Der Moment, als Andrew Garfield und Tobey Maguire auf der Leinwand auftauchten, sei «magisch» gewesen, erinnert sich Cumberbatch.

Benedict Cumberbatch schwärmt von Elizabeth Olsen

Zwei neue Co-Stars machten für Cumberbatch die Arbeit am zweiten «Doctor Strange»-Film sehr besonders. Einen direkten Einfluss auf den Film von Sam Raimi (62) hat die Disney+-Serie «WandaVision». Deshalb wird Elizabeth Olsen (33) als Wanda Maximoff ein Teil des «Doctor Strange»-Universums.

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Elizabeth Olsen als Wanda Maximoff (re.). - ©Marvel Studios 2022. All Rights Reserved. / Disney/Hanna Boussouar

«Abseits von einer kurzen Kampfszene in 'Avengers' hatten wir uns zuvor nur ein paar Mal bei Marvel-Treffen gesehen.» Das erzählt der Schauspieler. «Ich bin Fan ihrer Arbeit seit 'Martha Marcy May Marlene' oder 'Wind River' und finde sie eine grossartige Schauspielerin.» Auch Xochitl Gomez (15), die als America Chavez ihr MCU-Debüt gibt, habe einen «brillanten» Job gemacht.

Und was erwartet den Schauspieler nach seinem neuesten Marvel-Abenteuer als nächstes? Im Hinblick auf neue Rollen will sich Cumberbatch vor allem die grosse Bandbreite an Charakteren beibehalten. Wie er verrät hat er aber dennoch zwei Genres fest im Blick. «Ich habe bisher wenig Horror gespielt - und irgendwann würde ich gerne auch ein Musical machen.»

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