Ashton Kutcher und Mila Kunis verfassten Briefe an die Richterin, die Danny Mastersons Vergewaltigungsprozess führte. Nun entschuldigten sie sich.
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Mila Kunis und Ashton Kutcher auf einem Event im April. Die beiden schrieben Briefe an die Richterin, um ihre Freundschaft mit Danny Masterson zu unterstreichen. - Kathy Hutchins/Shutterstock.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Danny Masterson wurde im April der Vergewaltigung an zwei Frauen verurteilt.
  • Mila Kunis und Ashton Kutcher schrieben daraufhin einen Brief an die Richterin.
  • Nach einem Shitstorm entschuldigen sich die beiden und rechtfertigen ihr Handeln.

Kürzlich wurde der Schauspieler Danny Masterson von einem Gericht in Los Angeles wegen zweifacher Vergewaltigung verurteilt: Er muss mindestens 30 Jahre in Haft bleiben.

Ashton Kutcher (45) und seine Ehefrau Mila Kunis (40) sind seit vielen Jahren mit dem Schauspieler befreundet. Zusammen drehten sie vor vielen Jahren «Die wilden Siebziger». Deswegen haben sie vor der Verkündung des Strafmasses Briefe an die zuständige Richterin geschickt. Nach Bekanntwerden der Tatsache haben Kutcher und Kunis sich nun dafür entschuldigt.

«Wir unterstützen Opfer»

«Wir sind uns des Schmerzes bewusst, der durch die Charakter-Briefe verursacht wurde, die wir für Danny Masterson geschrieben haben», erklärt Kutcher in einem Instagram-Video an der Seite seiner Ehefrau. «Wir unterstützen Opfer [...] und werden das auch in der Zukunft weiter tun», fügt Kunis an.

Vor einigen Monaten habe Mastersons Familie die beiden darum gebeten, Briefe an die Richterin zu verfassen. Sie sollten «die Person, die wir seit 25 Jahren kannten, darzustellen», erklärt Kutcher. Die Intention dahinter sei gewesen, dass das Gericht dies womöglich bei der Festlegung des Strafmasses in Betracht ziehe.

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Danny Masterson muss mindestens 30 Jahre hinter Gittern sitzen. - keystone

Laut Kunis hätten sie die Briefe nicht geschrieben, «um die Legitimität des Justizsystems [...] in Frage zu stellen». Auch die «die Gültigkeit der Entscheidung der Jury» sollte deshalb nicht angezweifelt werden.

Kunis und Kutcher wollten Opfer nicht «untergraben»

«Sie waren dazu gedacht, dass die Richterin sie liest«, erklärt Kutcher. «Nicht, um die Aussagen der Opfer zu untergraben oder diese in irgendeiner Weise erneut zu traumatisieren.»

«Dies würden wir nie wollen und es tut uns leid, wenn das passiert ist.» Kunis beschliesst das kurze Video mit den Worten: «Unser Mitgefühl gilt jeder einzelnen Person, die jemals Opfer sexueller Übergriffe, sexuellen Missbrauchs oder Vergewaltigung geworden ist.»

In den Briefen, die unter anderem dem «People»-Magazin vorliegen, hätten Kutcher und Kunis äusserst positiv über Danny Masterson gesprochen. Seine Ex-Kollegen aus der Sitcom «Die wilden Siebziger» betonten etwa, welch grossen Einfluss ihr Freund auf sie hatte.

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Ein Foto aus der Serie «Die wilden Siebziger» mit Ashton Kutcher (Mitte), sein Schauspielkollege Masterson ist in der Szene nicht zu sehen. - keystone

Kutcher beschrieb den verurteilten Schauspieler demnach als ein gutes Vorbild. Er bewahrte ihn davor bewahrt, «ein typisches Hollywood-Leben voller Drogen» zu führen. Kunis habe von einem «unglaublichen Freund» geschrieben. Er sei für sie «ein Vertrauter» gewesen «und vor allem eine herausragende Figur eines älteren Bruders».

Danny Masterson vergewaltigte zwei Frauen

Ende Mai war Masterson wegen zweifacher Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Eine zwölfköpfige Jury sah es damals als erwiesen an, dass Masterson Anfang der 2000er zwei Frauen vergewaltigt hat.

In einem dritten ihm vorgeworfenen Fall konnte die Jury kein einstimmiges Urteil fällen. Danny Masterson wies die Vorwürfe zurück, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen. In dieser Woche wurde das Strafmass von 30 Jahren bis Lebenslänglich verkündet.

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