Er findet immer noch «ein wenig Amerika» in den Staaten. Deswegen heisst der Country-Sänger Logan Mize seine Fans in Prairieville willkommen. Musik und Bilder dazu sind USA-Idylle pur.
Logan Mize legt mit «Welcome To Prairieville» sein wohl persönlichstes Album vor. Foto: Christoph Soeder/dpa
Logan Mize legt mit «Welcome To Prairieville» sein wohl persönlichstes Album vor. Foto: Christoph Soeder/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eigentlich liegt das echte Prairieville irgendwo in den Weiten des US-Staates Louisiana.

Doch das Prairieville von Logan Mize existiert nur in der Fantasie und den Songs des Country-Sängers.

Dieses Idealbild eines kleinen amerikanischen Kaffs, von vielen Amerikanern auch als «Anywhere, USA» angesehen, hat sich der aus Kansas stammende Mize während der Jahre seiner musikalischen Tätigkeit in Nashville erstellt.

Das neue Album «Welcome To Prairieville» zelebriert nun nicht nur die ländliche Herkunft des Country-Stars, sondern zeigt auch erneut seine grossartigen Fähigkeiten als Geschichtenerzähler. Mize hat fast ein ganzes Jahrzehnt am Konzept des Albums gearbeitet und - bis auf eine Ausnahme - alle Songs mit Co-Autor Blake Chaffin geschrieben. So ist ihm nach «Still That Kid» sein wohl persönlichstes Album gelungen.

Mit dem Opener «George Strait Songs» feiert Country-Crooner Mize seine US-Wurzeln und seine Heimat, in der er immer noch «ein wenig Amerika» sieht. In «Wine At The Church, Beer At The Bar» geht es um das beschaulich ruhige Leben in einer Kleinstadt, ebenso in «River Road» oder «I Still Miss You».

Die Entstehungsgeschichte des neuen Albums ist recht einfach: Mize hatte Heimweh nach Kansas, konnte aber seine Arbeit in Nashville nicht liegen lassen. So baute er zusammen mit seinem Freund Chaffin - ebenfalls aus Kansas - das fiktive Prairieville, in das sich beide bei jedem Anflug von Heimweh musikalisch zurückziehen konnten. Mit Geschichten über Freunde und Bekannte aus den echten Heimatorten entstanden rund 50 Songs über den Mittleren Westen der USA - nostalgische Bilder einer allmählich schwindenden Idylle.

«Wann immer wir zusammentrafen, kam die Frage auf, was denn gerade in Prairieville geschieht», erzählt der 36-jährige Mize. «Und dann pickten wir die besten Songs heraus, und das war dann unser Projekt.» Der reale Abschluss: Mize ist inzwischen nach Kansas zurückgezogen, er macht dort weiter Country-Musik im eigenen Studio auf seiner Farm.

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