Clint Eastwood feiert dieses Jahr einen runden Geburtstag – er wird am Sonntag 90 Jahre alt. Am liebsten möchte er dies jedoch vergessen.
Clint Eastwood bei der Premiere von «The Mule».
Clint Eastwood bei der Premiere von «The Mule». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Clint Eastwood wird dieses Jahr 90 Jahre alt.
  • Dies möchte der Schauspieler jedoch am liebsten vergessen.
  • Die Arbeit – das Filmemachen – ist für ihn viel wichtiger als sein Geburtstag.

Clint Eastwood will vom Älterwerden nichts wissen: «Ich denke nicht darüber nach», druckste der Oscar-Preisträger in der Talkshow von Ellen DeGeneres im vorigen Dezember herum.

Eigentlich wollte er den Termin gar nicht verraten. Am 31. Mai steht nun das runde Jubiläum an. Nach den Worten seiner zweitältesten Tochter Alison (42) möchte der Hollywood-Star es am liebsten vergessen.

Clint Eastwood hasst seinen Geburtstag

«Er hasst seinen Geburtstag», erzählte die Schauspielerin im vorigen Oktober der US-Zeitschrift «Closer». Er wolle nur arbeiten, sein Leben geniessen, aber nicht feiern. Eine Anfrage der dpa bei Eastwoods Sprecherteam, wie der Star den Tag begehen werde, blieb ohne Antwort.

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Ellen DeGeneres ist für ihre Witze bekannt. - keystone

DeGeneres konnte Clint Eastwood im Interview doch noch einen Kommentar zum Alter entlocken. Als kleiner Junge habe er mit seinem über 90 Jahre alten Grossvater viel Zeit verbracht. Dabei dachte er, «Jesus, wer zum Teufel möchte so lange leben», witzelte der ergraute Leinwandstar. Doch in erster Linie wollte Eastwood bei dem Fernsehauftritt über die Arbeit sprechen, sein neues Regiewerk «Der Fall Richard Jewell».

In dem Tatsachendrama schildert er die Geschichte des US-Wachmanns Richard Jewell beim Bombenattentat bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta. Dieser wurde anfangs als Held gefeiert, dann aber von Polizei und Presse als möglicher Verdächtiger gebrandmarkt. Für ihre Nebenrolle als Jewells verzweifelte Mutter war Kathy Bates im Februar für einen Oscar nominiert.

Clint Eastwood in «The Mule»

Vom Ruhestand will Eastwood nichts wissen. Er schätze es, mit Filmarbeit Geld zu verdienen, erzählte er im Januar in der britischen Show «This Morning». Um möglichst lange im Geschäft zu sein, habe er neben der Schauspielerei auch mit Regie angefangen. «Ich dachte, eines Tages schaue ich auf die Leinwand und sage ‹Das ist genug Eastwood, mach besser etwas anderes›.»

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Clint Eastwood spielt den Drogenkurier Leo Sharp, der für ein mexikanische Kartell Kokain transportiert. Foto: Warner Bros. - dpa-infocom GmbH

Doch auch als End-Achtziger machte Clint Eastwood auf der Leinwand noch eine gute Figur. In dem Drogenthriller «The Mule» (2019) spielte er die Hauptrolle eines greisen Drogenkuriers. Der Film ist von der wahren Geschichte eines alten US-Schmugglers inspiriert. Dieser transportierte in seinem Truck für ein mexikanisches Kartell Kokain über die Grenze.

Clint Eastwood produziert schnell und preiswert. «Million Dollar Baby» drehte er in 37 Tagen mit einem Budget von nur 30 Millionen Dollar. «Ich habe Glück, dass ich noch arbeiten kann», bedankte sich das Multitalent in der Oscar-Nacht 2005 für seinen doppelten Sieg. Fast jedes Jahr stellte er seither ein neues Regiewerk vor.

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