Während ihrer Krebserkrankung machte Christina Applegate gute Miene zum bösen Spiel. Doch es sei alles gelogen gewesen, es sei ihr nicht gut gegangen.
Christina Applegate
Christina Applegate litt 2008 an Brustkrebs und färbte vieles schön. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Christina Applegate zeigte sich während ihrer Krebserkrankung stets positiv.
  • Doch dabei ging es ihr nicht gut, wie sie nun sagt, es sei alles gelogen gewesen.
  • Mit ihrer Multiplen Sklerose geht sie nun anders um, sie zeigt auch Negatives.
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Christina Applegate (52) leidet unter Multipler Sklerose (MS) und geht damit sehr offen um. Sie erzählt viele Details, auch negative. So sagte sie, sie dusche weniger, da sie Angst habe, in der Kabine umzukippen. Doch nicht immer sprach sie so offen über die harten Seiten von Krankheiten.

Im Podcast «Armchair Expert» spricht die Schauspielerin über ihre Brustkrebs-Erkrankung vor 16 Jahren und ihre doppelte Mastektomie. Sie sei rumgelaufen und das brave Mädchen gewesen, das gesagt habe, sie liebe ihre neuen Brüste. Sie seien «vernarbt und kaputt» gewesen. Jeden Abend, als sie den BH ausgezogen habe, habe sie geweint.

Christina Applegate
Christina Applegate tritt bei den Emmys wegen MS mit einem Gehstock auf. - keystone

«Was habe ich mir dabei nur gedacht?» Sie habe sich «den Hintern abgelogen», alles, was sie gesagt habe, sei «eine verdammte Lüge» gewesen. «Ich habe versucht, mich selbst von etwas zu überzeugen.» Doch damit sei niemandem geholfen.

Als sie Brustkrebs hatte, gründete Christina Applegate auch eine Stiftung, die Frauen die Untersuchung ermöglicht. «Ja, wir haben eine gute Sache gemacht», sagt die Schauspielerin. Doch sie wünsche sich, sie hätte auch die negativen Sachen gesagt.

Immerhin hat sie aus den Fehlern gelernt: So riet sie einer Freundin, die offen über ihre Krebserkrankung sprach, einen Post zu löschen. Darin schrieb die Freundin: «Wenn jemand den Krebs besiegen kann, dann bin ich das.»

Wie sollen Promis mit Krankheiten umgehen?

Applegate sagte ihr dann, dass der Post bei Personen, die jemanden an Krebs verloren hätten, schlecht ankomme. Stattdessen solle sie bei jedem Schritt während der Chemo und der Bestrahlung ehrlich sein. Denn das helfe den Menschen mehr.

Sie selbst setzt das nun um. Christina Applegate spricht über die Frustration und die Gewichtszunahme wegen MS. Es gebe mit MS keinen guten Tage, nur «weniger beschissene Tage».

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