Sind die Strukturen der documenta noch zeitgemäss? Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) will sich darüber intensiv unterhalten.
Für Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident von Hessen, ist klar, dass auch die Kunstfreiheit ihre Grenzen habe.
Für Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident von Hessen, ist klar, dass auch die Kunstfreiheit ihre Grenzen habe. - Swen Pförtner/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat wegen des Antisemitismus-Eklats bei der documenta von einem enormen Schaden für die Kunstausstellung gesprochen.

«Wir werden uns jetzt sehr intensiv unterhalten müssen, ob die Strukturen der documenta noch zeitgemäss sind», sagte der Regierungschef dem «Wiesbadener Kurier».

Das betreffe nicht zuletzt die Frage, wer die Träger der documenta seien. «Ich habe mir immer schon gewünscht, dass der Bund ein zusätzlicher Gesellschafter wird, neben dem Land Hessen und der Stadt Kassel.»

Klar sei, dass auch die Kunstfreiheit ihre Grenzen habe und dass Antisemitismus niemals akzeptiert werde. «Und die Bildsprache des abgebauten Kunstwerks von «Taring Padi» war in höchstem Masse antisemitisch und hat auf einer deutschen Kunstausstellung nichts verloren», betonte der Ministerpräsident. «Ich akzeptiere auch keinen in Israelkritik verkleideten Antisemitismus.»

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