Bandchef von Bruce Springsteen über Fan-Verluste durch Trump-Kritik
Bruce Springsteen verliert in den USA die Hälfte seiner Fans durch seine Kritik an Trump. Der Rockstar bleibt dennoch seiner politischen Haltung treu.

Bruce Springsteen zählt zu den bekanntesten Musikern der USA. Seine offene Ablehnung von Donald Trump hat jedoch einen hohen Preis.
Steven Van Zandt, der Bandleader der E Street Band von Springsteen ist sich sicher: Die Band habe in den letzten Jahren die Hälfte ihres US-Publikums verloren.
Van Zandt betonte laut dem «Playboy»: «Es ist offensichtlich, dass Bruce und ich nicht im Trump-Lager übernachten.»
Bruce Springsteen bekennt Farbe
Das politische Engagement von Bruce Springsteen ist kein Geheimnis. Er unterstützte wiederholt demokratische Kandidaten und positionierte sich klar gegen Trump.

Van Zandt erklärte, dass der «Trumpismus» in den USA inzwischen stärker sei «als der Rock’n’Roll».
Konsequenzen für die Karriere
Die Auswirkungen zeigen sich deutlich anhand der Verkaufszahlen. Während Bruce Springsteen in Europa vor ausverkauften Stadien spielt, schrumpft sein Publikum in den USA massiv.
Van Zandt sagte im Interview mit dem «Playboy»: In Europa sei die Band heute zehnmal so gross wie in Amerika. Auf 60 Stadionkonzerte in Europa kämen zu Hause nur sechs.
Band bleibt sich treu
Trotz der Verluste bleiben sich Bruce Springsteen und die Band ihrer Linie treu. Van Zandt betonte, dass die Band ihre Botschaft nicht ändern werde.
Für ihn stehe laut «Deutschlandfunk» fest:
«Irgendwann im Leben musst du die Entscheidung treffen, ob du ein ehrlicher Künstler sein willst, der auch ein Bürger dieses Landes ist mit all seinen Verantwortlichkeiten, oder du willst ein reicher Entertainer sein und tun, was jeder erfolgreiche Entertainer in der Geschichte getan hat, wenn er Geld verdienen will: Politik und Religion vermeiden.»
Springsteen weiterhin politisch aktiv
Bruce Springsteen engagierte sich auch im letzten US-Wahlkampf offen gegen Trump.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung warnte er, Trump wolle ein «amerikanischer Tyrann» sein, wie «N-TV» berichtet.
Er unterstützte die demokratische Kandidatin Kamala Harris. Zudem betonte, er wolle eine Führung, die die Verfassung respektiert und die Demokratie schützt.