Annalena Baerbock hat sich zum Appell des Papstes geäussert. Sie zeigt wenig Verständnis.
Baerbock bei ihrer Rede vor der UN-Generalversammlung
Baerbock bei ihrer Rede vor der UN-Generalversammlung - AFP/Archiv

Aussenministerin Annalena Baerbock hat entgeistert auf den missverständlichen Appell von Papst Franziskus zu Friedensverhandlungen mit Russland reagiert. «Ich frage mich wirklich, was er sich dabei gedacht hat», sagte die Grünen-Politikerin am Sonntagabend in der ARD-Sendung «Caren Miosga». «Ich versteh's nicht.»

Baerbock vertrat die Ansicht, man könne manche Dinge nur verstehen, wenn man sie selber sehe. Wenn man sehe, wie ein Kindergarten in der Ukraine angegriffen werde, wie Kinder und Jugendliche von Russen verschleppt würden. «Ich frage mich: Wo ist da der Papst? Der Papst muss davon wissen.»

Man müsse den Mut haben, an der Seite der Menschen in der Ukraine zu stehen und alles für die Ukraine zu tun, dass sie sich verteidigen könne, verlangte Baerbock. Wenn es eine minimale Chance gebe, dass das russische Regime Gesprächsbereitschaft zeige, «dann wäre die ganze Welt da und würde reden. Nur leider sehen wir jeden Tag das Gegenteil».

Die Ukraine wehrt sich seit gut zwei Jahren gegen eine russische Invasion.

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