«Back to the Boots» – The BossHoss feiern ihre Wurzeln

Keystone-SDA
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Deutschland,

Country-Rock und Star-Glanz: The BossHoss setzen zum Jubiläum auf intime Fan-Momente und Schwarzenegger. Die Liebe der Band zu Amerika hält weiterhin stand.

The BossHoss
The BossHoss: Die Berliner Band rund um Alec Völkel (53) und Sascha Vollmer (53) legt ihr Jubiläumsalbum «Back to the Boots» vor. (Archivbild) - dpa

Inspiriert von Amerika, aber handgefertigt in Deutschland: So könnte man das Erfolgsrezept von The BossHoss zusammenfassen, mit dem die Country-Musiker seit langem ihre Fans begeistern. Nun legt die Berliner Band rund um Alec Völkel (53) und Sascha Vollmer (53) am Freitag ihr Jubiläumsalbum «Back to the Boots» vor – zwei Jahrzehnte nach ihrem Debütalbum.

«Es ist eine Rückkehr zu unseren Wurzeln: purer Country-Rock, so wie damals, nur mit zwanzig Jahren Erfahrung mehr im Gepäck», sagt Völkel.

«Die ganze Idee zur Band, die ist nicht in Amerika entstanden, sondern am Tresen in Berlin», erzählt Vollmer der deutschen Nachrichtenagentur DPA. Was zunächst als privates Projekt begann, wurde einem immer breiteren Publikum bekannt, als selbstgebrannte CDs vom Freundeskreis der Musiker kopiert und immer weiter verteilt wurden.

Vollmer und Völkel reisen immer wieder mal gern in die Vereinigten Staaten, die sie als Inspirationsquelle sehen. «Aber der BossHoss-Sound, wie man ihn kennt, der ist schon in uns drin», stellt Völkel klar. «Das kriegen wir auch in Berlin gut gebacken.»

Die zweite Amtszeit von US-Präsident Donald Trump kann die Liebe der Band zu den USA nicht trüben, betont Vollmer. «Das geht auch vorbei. Amerika wird auch wieder vernünftig werden», sagt er. «Aus unserer Perspektive ist das schräg, was da läuft, aber das Land an sich ist ja immer noch grossartig», meint Völkel.

The BossHoss touren ab Ende September durch deutsche Clubs

The BossHoss konnten für «Back to the Boots» prominente Namen gewinnen. Schauspieler und Umweltaktivist Arnold Schwarzenegger sprach seinen berühmten «Terminator»-Satz «I'll be back» für einen gleichnamigen Song ein. R-'n'-B-Legende Dionne Warwick steuerte ihre goldene Stimme für eine neue Version ihres Hits «What the World Needs Now Is Love» bei.

Der ebenfalls gecoverte Johnny-Cash-Klassiker «Ring of Fire» ist für die Band hingegen ein paar Cowboy-Stiefel-Nummern zu gross. Viel besser funktioniert die rockige Version von Willie Nelsons berühmten Country-Song «On the Road Again».

Weitere druckvolle Nummern wie «One More Time», «Win Win» oder «Showdown» haben ebenfalls gute Chancen, bei der kommenden Konzerttour der Band die Stimmung anzuheizen.

Auch wenn das Album über weite Strecken den Geruch nach amerikanischem Landstrassenstaub, Motoröl und Whiskey heraufbeschwört, hat die Band keinen Country-Einheitsbrei angerührt. So sticht etwa der laszive Song «Lunch» ebenso heraus wie die humorige Nummer «German Angst», der deutsche Klischees wie Planungswut und Vorsicht aufs Korn nimmt.

Mit dem neuen Album im Gepäck touren The BossHoss übrigens ab Ende September durch deutsche Clubs, um wieder die Nähe ihrer Fans zu spüren – so wie in den Anfangsjahren, lange bevor sie als Juroren des Castingsendung «The Voice» über Bildschirme flimmerten. «Back to the Boots» bedeutet auch: Back to the Fans – direkt, laut und unverfälscht«, sagt Vollmer.

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