Schauspielerin Asia Argento (42) gilt als MeToo-Vorkämpferin. Nun ist bekannt geworden, dass sie sich an einem Minderjährigen vergangen hat.
Schauspielerin Asia Argento dementiert die Vorwürfe von sexuellem Missbrauch.
Schauspielerin Asia Argento dementiert die Vorwürfe von sexuellem Missbrauch. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Asia Argento soll einen 17-Jährigen sexuell belästigt haben.
  • Danach soll sie dem Jungen über 300'000 Franken Schweigegeld bezahlt haben.
  • Die italienische Schauspielerin war eine der führenden Stimmen der #MeToo-Debatte.

Sie war eine der Vorreiterinnen der #MeToo-Bewegung. Gestern der Schock: Schauspielerin Asia Argento (42), die Hollywood-Produzent Harvey Weinstein (66) der Vergewaltigung beschuldigt, soll selbst einen Minderjährigen genötigt haben. 2013 soll sie den damals 17-jährigen Jimmy Bennett sexuell genötigt und danach mit 380'000 Dollar (rund 378'000 Franken) zum Schweigen gebracht haben.

Jetzt distanziert sich Hollywood von Argento. Allen vor Rose McGowan (44), die an ihrer Seite für eine Verurteilung Weinsteins kämpfte. «Ich habe Asia Argento vor zehn Monaten kennengelernt», schreibt McGowan auf Twitter. «Unsere Gemeinsamkeit ist der Schmerz, dass wir beide von Harvey Weinstein belästigt wurden.» Die Glaubwürdigkeit Argentos scheint nach dem Minderjährigen-Skandal am Boden, was McGowan schmerzt. «Mein Herz ist gebrochen», schreibt sie, gibt sich aber weiterhin kämpferisch. «Ich werde im Namen der Opfer weiterkämpfen.»

Bennetts Anwalt sagt der «New York Times», dass es für Bennett fast unerträglich gewesen sei, als Argento sich letztes Jahr als Opfer sexualisierter Gewalt zeigte. Argento sei für ihn wie eine Mutter und Mentorin gewesen.

Auch  Rose McGowan gehört zu den Anklägerinnen.
Auch Rose McGowan gehört zu den Anklägerinnen. - Keystone
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