Im Heimatland des Tangos kämpften zwei Abende lang die weltbesten Tänzer um den WM-Titel. Am Ende dominierten die Argentinier das Treppchen. Doch auch ein deutsches Paar schaffte es ins Finale.
Fernando Rodríguez und Estefanía Gomez waren im Bühnentango nicht zu schlagen. Foto: Natacha Pisarenko/AP
Fernando Rodríguez und Estefanía Gomez waren im Bühnentango nicht zu schlagen. Foto: Natacha Pisarenko/AP - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit glamourösen Kostümen und spektakulären Hebefiguren hat sich ein argentinisches Paar den Weltmeistertitel im Bühnentango ertanzt.

Fernando Rodríguez und Estefanía Gómez siegten am Mittwochabend (Ortszeit) im ausverkauften Luna-Park-Stadion von Buenos Aires.

Insgesamt hatten sich 20 Paare für das Finale am Mittwoch qualifiziert, über die Hälfte davon stammte aus Argentinien. Am Ende des Abends war auch das Siegertreppchen rein argentinisch besetzt: Den zweiten Platz belegten Julián Sánchez y Bruna Estellita und den dritten Platz die Brüder Nicolás Filipeli y Germán Filipeli.

In der traditionellen Tanzsaal-Kategorie hatten am Vortag der Russe Maxim Gerasimow und die Argentinierin Agustina Piaggio den Weltmeister-Titel geholt. Das Paar, das aus Feuerland an der Südspitze des Landes angereist war, erhielt von der Jury eine nahezu perfekte Punktzahl von 9,6 Punkten. Auf dem zweiten Platz landete ein Paar aus Argentinien und auf dem dritten Platz ein russisches Paar.

Mit Julio Cesar Calderón und Sophia Luisa Paul hatte es in diesem Jahr auch ein deutsches Paar bis in die Endrunde der Tanzsaal-Kategorie der Weltmeisterschaft gebracht. Sie belegten am Dienstagabend den 15. Platz. Insgesamt nahmen an der Tango-Weltmeisterschaft 744 Paare aus 36 Ländern teil.

Der Tango entstand Ende des 19. Jahrhunderts in Buenos Aires und der uruguayischen Hauptstadt Montevideo. Von dort aus eroberte er die Welt. Die Zeit zwischen 1935 und 1955 gilt als das Goldene Zeitalter des Tangos. Aber auch heute gehört der melancholische Tanz im Dreivierteltakt zum festen Bestandteil der Kultur in beiden Ländern.

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