Angriff auf Lachmuskeln: Anke Engelke wird 55

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Deutschland,

Sie hat schon als 13-Jährige erste Erfahrungen mit Fernsehkameras gemacht. Mit der «Wochenshow» und der Sketch-Reihe «Ladykracher» (beide auf Sat.1) kam sie etwas später gross heraus.

Die Schauspielerin Anke Engelke wird 55. Foto: Henning Kaiser/dpa
Die Schauspielerin Anke Engelke wird 55. Foto: Henning Kaiser/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Anke Engelke zeigt sich durchaus selbstkritisch.

«Blackfacing, Yellowfacing - einige Parodien würde ich nicht mehr machen», sagte sie unlängst der «Süddeutschen Zeitung». Sie würde heute erst abchecken, ob Menschen betroffen seien, die struktureller Ausgrenzung oder Rassismus ausgesetzt seien.

Bereits als Kind trat sie im Fernsehen auf, später war die Schauspielerin mit Comedysendungen erfolgreich. Bei Amazon Prime ist sie zuletzt in der finalen Staffel der Serie «Deutschland 89» als Wirtschaftsberaterin mit von der Partie gewesen, bei Netflix gibt sie als Hauptdarstellerin in «Das letzte Wort» eine Trauerrednerin. Diesen Montag (21.12.) wird sie 55.

In Kanada geboren und dreisprachig aufgewachsen, moderiert sie bereits mit 13 Jahren Kindersendungen im Fernsehen. Der Durchbruch als Schauspielerin gelingt ihr als Erwachsene mit der mittlerweile zur Kult-Sendung verklärten «Wochenshow» (Sat.1). Es folgen zig Rollen in der Sketch-Reihe «Ladykracher» (Sat.1) und die Moderation des Eurovision Song Contests in Deutschland 2011. Als Sprecherin von Mutter Marge bei den «Simpsons» (ProSieben) beerbte sie zudem die 2006 gestorbene Elisabeth Volkmann.

Kollegen lassen sich mit Lobeshymnen nicht lange bitten. Bastian Pastewka etwa nennt sie eine absolute Könnerin in allen Disziplinen. Zudem habe sie eine exzellente Persönlichkeit und könne gut kochen, sagte er einmal der Deutschen Presse-Agentur.

Dass nicht alles gelang, gehört allerdings auch zur Vita. Als Harald Schmidt eine Bildschirmpause einlegte, sollte Engelke die Nachfolge in der Late Night Show antreten. Rudi Carrell wettete damals 10.000 Euro auf ihr Scheitern - und nach fünf Monaten war tatsächlich Schluss.

Sie sei nicht der Typ Alleinunterhalter analysierte sie später in einem Interview von Spiegel Online.

Dass dieser Misserfolg kein grosser Knick in ihrer Karriere wurde, spricht dafür, dass die Deutschen sie dennoch recht unterhaltsam finden. Vielleicht liegt es auch daran, dass man nicht alles über sie weiss. Mit Interviews, die nicht ihre Arbeit betreffen, hält sie sich wenigstens strikt zurück.

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