In Litauen soll die Staatsanwaltschaft soll nun angeblich gegen Shelby Lynn ermitteln, die erstmals schwere Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann erhoben hat.
Shelby Lynn erhob schwere Vorwürfe gegen ihn.
Till Lindemann während eines Konzerts. - imago images/Gonzales Photo
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen Shelby Lynn soll in Litauen nun ein Ermittlungsverfahren laufen.
  • Die Frau hatte nach einem Konzert schwere Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann erhoben.
  • Angeblich werde wegen des Verdachts auf Verleumdung gegen die Frau ermittelt.

Gegen Rammstein Frontmann Till Lindemann wurden nach einem Konzert in Litauen (60) wurden schwere Vorwürfe erhoben. Als erste Frau hatte Shelby Lynn im Mai Anschuldigungen aufgeworfen. Sie veröffentlichte unter anderem Fotos von Blutergüssen an ihrem Körper. Wie nun bekannt ist, soll laut eines Medienberichts in Litauen gegen sie ermittelt werden.

Shelby Lynn: Verdacht auf Verleumdung

«Das Ermittlungsverfahren wurde im Juli 2023 nach Eingang der Erklärung des Anwalts des Rammstein-Frontmanns eingeleitet.» Das habe ein Sprecher der Bezirksstaatsanwaltschaft der «Bild»-Zeitung auf Anfrage bestätigt. Genaue Informationen wolle man nicht mitteilen, um das Ermittlungsverfahren nicht zu behindern.

Laut «Bild» werde angeblich wegen eines Verdachts auf Verleumdung ermittelt. Eine Anklage sei demnach bisher nicht erhoben worden.

Rammstein Frontmann: Ermittlungen gegen Till Lindemann eingestellt

Lindemann hatte die Vorwürfe gegen ihn im Juni von seinen Anwälten als «ausnahmslos unwahr» zurückweisen lassen. Die Staatsanwaltschaft Vilnius hatte im Juni erklärt, dass gegen Lindemann kein Ermittlungsverfahren laufe.

«Um die Vorwürfe von Shelby Lynn weiter aufzuklären, haben wir für unseren Mandanten eigene Untersuchungen veranlasst», so Lindemanns Anwälte. Nach besagtem Konzert hatte Lynn Bilder und einen Clip auf Social Media veröffentlicht. Diese seien dem Institut für Rechtsmedizin der Uniklinik Köln vorgelegt worden, ging aus einer Presseerklärung hervor.

Das Gutachten legte nahe, dass die Befunde aus rechtsmedizinischer Sicht nicht typisch für eine Fremdeinwirkung gewesen sein sollen. «Völlig ausgeschlossen» sei eine Fremdeinwirkung aber nicht.

Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Lindemann ein

Ende August hatte die Staatsanwaltschaft Berlin dann ein Ermittlungsverfahren gegen Lindemann eingestellt. Dieses war laut einer Pressemitteilung «aufgrund von Anzeigen Dritter in Zusammenhang mit Presseberichterstattung eingeleitet worden. Die in der Presseberichterstattung wiedergegebenen Angaben von Zeuginnen und Zeugen haben sich durch die Ermittlungen nicht bestätigt.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Konzert