Weihnachten wurde für viele Menschen zu einem einsamen Fest. Ein 94-jähriger Italiener hatte da aber eine Idee
Mitgefühl und Barmherzigkeit - und so wurde es doch noch ein gelungenes Weihnachtsfest. Foto: Carabinieri/dpa
Mitgefühl und Barmherzigkeit - und so wurde es doch noch ein gelungenes Weihnachtsfest. Foto: Carabinieri/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Er fühlte sich allein und wollte mit jemandem zu Weihnachten anstossen: Ein 94-Jähriger hat in Alto Reno Terme unweit der italienischen Grossstadt Bologna den Notruf gewählt, weil er einsam war.

«Mir fehlt nichts, mir fehlt nur eine Person, mit der ich zu Weihnachten anstossen kann», sagte der Rentner, als er am Donnerstag die Polizisten der Carabinieri anrief.

«Hätten sie einen Beamten, der zehn Minuten bei mir vorbeikommen könnte», fragte er weiter. Seine Kinder seien weit weg und er fühle sich deprimiert. Tatsächlich kamen die Carabinieri wenig später bei ihm vorbei. Zu dritt stiessen sie mit dem Mann zu Weihnachten an, wie ein Foto zeigt. Den Carabinieri zufolge erzählte er Anekdoten über seine Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg und machte mit den Beamten einen Videoanruf bei seinen Verwandten.

Wegen der Corona-Pandemie gelten in Italien strenge Reise- und Ausgangsbeschränkungen über Weihnachten und Neujahr bis Anfang Januar. Papst Franziskus hatte vor den Feiertagen daran erinnert, an Weihnachten auch an die Kranken und Einsamen zu denken. Ein Anruf genüge schon.

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