Alf-Stimme Tommi Piper: Vom Kultstar in die Armut
Tommi Piper, die unvergessliche deutsche Stimme des Serien-Helden Alf, kämpft mit existenziellen Problemen. So ist er auf die Hilfe der Tafel angewiesen.

Tommi Piper kennen viele als die deutsche Synchronstimme von Alf. Die Serie um den sympathischen Ausserirdischen machte ihn in den 80er Jahren zum Star.
Der Synchronsprecher schildert laut «N-tv», dass er aktuell keine Angebote mehr erhält. Piper erklärt: «Ich bin total verarmt.»
Er musste kürzlich erstmals zur Tafel gehen, um sich Lebensmittel zu besorgen, da selbst dafür das Geld fehlt. Wie Piper gegenüber der Zeitung «tz» offenbart, überweist ihm sein Sohn Tobias eine kleine monatliche Unterstützung, wie «Focus» schreibt.
Kein Ausweg trotz Buch und TV-Erfolg
Jetzt lebt Piper in München, im Haus seiner verstorbenen Partnerin, muss dort aber keine Miete mehr zahlen. Seine geringe Rente reicht jedoch hinten und vorne nicht aus, wie laut dem «Berliner Kurier» hervorgeht.
Um seiner Situation zu entkommen, schrieb Piper gemeinsam mit einem Co-Autor vor zwei Jahren eine Biografie. «Ja, ich war Alf» ist mittlerweile fertig, wie Piper berichtet.
Alf Stimme Tommi Piper will Buch veröffentlichen
Doch bereits 40 Verlage haben das Werk abgelehnt. Piper und sein Umfeld rätseln über die Gründe, geben jedoch nicht auf, weiterhin einen Verlag zu finden, so «Focus».
Trotz über 150 Film- und Fernsehproduktionen ist Tommi Pipers finanzielle Lage prekär. Auch die Teilnahme am Dschungelcamp 2019 brachte ihm nur kurzzeitig Entlastung, wie Experten betonen.
Legende mit tiefer Stimme, aber ohne Chancen
Die finanziellen Nöte treffen den 84-Jährigen hart, denn er gilt als prägenden Teil deutscher Fernsehgeschichte. Viele verbinden ihn mit Kindheitserinnerungen.
Doch wie «Spiegel» berichtet, hat Alter und mangelnde Nachfrage den Star an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Piper bleibt trotz allem kämpferisch. Seine Hoffnung ruht nun auf einem Verleger für sein Buch und auf die Hilfe von Freunden und Familie.
Gegenüber der «tz» sagt Piper: «Viel mehr habe ich zwar nicht mehr, aber trotzdem gibt es Menschen, die noch weniger haben.»