Alexander Klaws wütend über Krisenmanagement
Der Musicaldarsteller Alexander Klaws hat sich über den Umgang mit Künstlern in der Corona-Krise beschwert. Er findet, dass Künstler benachteiligt werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Nun ist genug, findet Alexander Klaws.
- Auf Facebook lässt er sich über die Politik in der Corona-Krise auf.
Alexander Klaws hat sich über das Krisenmanagement beklagt. Der 37-Jährige wurde 2003 als Sieger der ersten Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» bekannt. Seit einigen Jahren ist er fester Teil der deutschen Musical-Szene und spielte bereits einige Hauptrollen.

Aktuell sind ihm aber wegen der Corona-Krise die Hände gebunden. Und genau deswegen meldete er sich jetzt mit einem sehr kritischen Statement auf Facebook zu Wort. «Ungefiltert aus tiefstem Herzen», leitet der Musiker seinen Text ein.
Künstler in «Paralleluniversum»
Gerade Kunstschaffende würden sich am längsten mittlerweile im Lockdown befinden: «Diese Ignoranz und fehlerhafte Aussendarstellung.» Das mache ihn «nur noch wütend».

Und weiter erklärte der Sänger: «Es ist, als lebe man als Künstler in einem Paralleluniversum, in dem man als systemirrelevant zur Seite geschoben wird.» Angekündigte Hilfen würden oft nicht ankommen, da sie «durch ein von der Politik konstruiertes Raster» fallen würden.

Und weiter unterstreicht der Musical-Star: «Als Dank dafür werden wir – teilweise nicht mal – mit Arbeitslosengeld abgespeist. Und das, obwohl fast alle unterschriebene Verträge zu Hause herumliegen haben, die wir nicht erfüllen dürfen.»
Alexander Klaws: «Macht es richtig!»
Schon vor einem Jahr hatte Klaws sich über den Zustand der Musikbranche beschwert. Während die Preise der Eintrittskarten immer weiter steigen würden, sässen «anstelle eines Orchesters nur noch 5-Köpfige Bands» im Orchestergraben. «Wir erleben gerade was passiert, wenn man schlicht am falschen Ende spart», erklärte das Multitalent.

«Investiert in die Qualität, investiert in die Kunst, die die Welt für ein paar Stunden im Alltag schöner macht!» Das riet Alexander Klaws den Verantwortlichen. «Macht es richtig – oder lasst es bleiben», beendete er seine Ansprache.