Abgefackelter Porsche: Kid Cudi sagt gegen Sean Combs aus
Im Prozess gegen den Musikmogul Sean «Diddy» Combs ging es unter anderem um den Vorwurf, er habe den Porsche von Rapstar Kid Cudi angezündet.

Hat Sean «Diddy» Combs den Porsche von Rapstar Kid Cudi angezündet? Um diese Frage drehte sich der Sexhandel-Prozess gegen den Musikmogul bei der Aussage Cudis in New York, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.
Demnach war der Porsche des Musikers 2012 durch einen Molotow-Cocktail beschädigt worden – eine Attacke, die im Zusammenhang mit einer persönlichen Auseinandersetzung mit Combs stehen soll. Cudi war damals kurze Zeit der Partner von Combs Ex-Freundin Cassie Ventura.
Cudi, mit bürgerlichem Namen Scott Mescudi, erklärte, er habe im Januar 2012 einen Anruf von seinem Hundesitter erhalten, der ihm mitteilte, dass sein Wagen in der Einfahrt brenne. Laut seiner Aussage wurde ein Brandsatz offenbar durch das Dach des Fahrzeugs ins Innere geworfen, sagte Cudi im Zeugenstand. Auch Combs war für die Aussage anwesend.
Wie gewaltbereit?
Combs wird des Sexhandels, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten beschuldigt. Er bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädierte auf nicht schuldig. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Das Verfahren drehte sich in den vergangenen Tagen vor allem um von Combs mutmasslich organisierte oder verlangte Orgien, bei denen seine Freundin Ventura mit fremden Männern Sex haben sollte.
Die Aussage von Kid Cudi gilt als wichtig, um die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft über Combs Bereitschaft zu Gewalt und seinen Kontrollzwang gegenüber Ventura zu untermauern. Der Rapper sagte weiter aus, das Combs nach Bekanntwerden seiner Beziehung mit der Sängerin in sein Haus eingedrungen sei und damit gedroht habe, sein Auto in die Luft zu jagen. Kurze Zeit später habe Cudis blauer Sportwagen dann tatsächlich gebrannt.