Sie läuft und läuft und läuft und läuft: Eine hochbetagte Münsterländerin hat mit ihrem Rollator viele Runden gedreht und ihr Ziel erreicht. Es ist ihr dabei nicht nur um ihre Gesundheit gegangen.
Marietheres Wübken läuft die letzte Runde ihres Spendenlaufs durchs Dorf. Foto: Fabian Strauch/dpa
Marietheres Wübken läuft die letzte Runde ihres Spendenlaufs durchs Dorf. Foto: Fabian Strauch/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem Monat täglicher Rollator-Runden durch Nottuln hat die 97-jährige Münsterländerin Marietheres Wübken die 100 Kilometermarke ihres Spendenlaufs für arme Kinder geknackt.

Unter Beifall zahlreicher Unterstützer drehte sie am Freitag eine letzte kurze Runde, um ihr selbst gesetztes Streckenziel zu erreichen.

Das ursprünglich anvisierte Spendenziel hat sie mit rund 56.000 Euro eingeworbenen Euros für den Wohltätigkeitsverein Mary's Meals etwa um das 30-fache überschritten. Der Verein finanziert Schulspeisungen in besonders armen Ländern. Schülerinnen und Schüler sollen so konzentrierter lernen können und gesünder aufwachsen, um dem Kreislauf der Not zu entkommen. Allein die Unterstützer von Wübkens Rollatorlauf haben nach Auskunft der Organisation rund 600.000 Schulmahlzeiten finanziert.

«Ich freue mich, dass ich am Ende meines Lebens noch ein bisschen was dazu beitragen kann, Gutes zu tun», sagte die 97-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Ihren täglichen Runden einen Sinn zu geben, habe ihr grosse Freude bereitet. Sie finde es schön, den Anstoss für das Engagement vieler gegeben zu haben. 

Seit dem Startschuss für die Rollator-Challenge beteiligten sich Hunderte Spender - von den Landfrauen aus der Region, über Verwandte Wübkens aus den USA bis hin zu zahllosen Spendern - die in den Medien über das unermüdliche Engagement der Hochbetagten gelesen hatten. «Es wäre schön, wenn von diesem Einsatz aller gemeinsam etwas bleibt», sagte Wübken. Sie jedenfalls will weiterlaufen. «Allein schon der Gesundheit wegen», sagte sie.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Euro