Wie schneidet der neue Superman ab?
Der neue Superman-Film startet das DCU mit Optimismus und viel Exposition – weg vom düsteren DCEU-Ton, aber mit einigen Schwächen.

Das DC Extended Universe (DCEU) ist offiziell beendet, wie «Filmstarts» berichtet. Nach Erfolgen wie «Aquaman» und «Wonder Woman» folgten Enttäuschungen mit «Justice League» und «Black Adam».
Im November 2022 zogen Warner Bros. den Stecker. Zwei Monate später präsentierten Peter Safran und James Gunn aber den Plan für das neue DC Universe (DCU).
Der neue Superman-Film markiert laut «Filmstarts» den Auftakt dieses Neustarts. Der Film unter Regie von James Gunn zeigt Superman als herzensguten Kämpfer für Gerechtigkeit.
Weniger düster als Zack Snyders Version
Anders als Zack Snyders düstere Version ist dieser Superman optimistischer und weniger von Selbstzweifeln geplagt. Auch Metropolis erscheint bunt, skurril und comicnah – ein deutlicher Bruch zum bisherigen Stil.
Superman (David Corenswet) ist seit drei Jahren als Held aktiv und arbeitet als Reporter beim Daily Planet. Dort führt er eine heimliche Beziehung mit Lois Lane (Rachel Brosnahan).
Lex Luthor (Nicholas Hoult) versucht mit Intrigen und der Unterstützung von The Engineer und Ultraman, Superman zu Fall zu bringen. Luthor will ihn verhaften lassen und findet schliesslich die Festung der Einsamkeit in der Antarktis.
Verzicht auf klassische Story
Der Film nutzt viele erklärende Texttafeln und Dialoge, um die Hintergrundgeschichte zu vermitteln. James Gunn verzichtet zwar auf eine klassische Origin Story, setzt aber auf Roboter, die Supermans Geschichte erzählen.
Diese Exposition wirkt laut «Filmstarts» oft ungelenk und redundant. Trotz der vielen Erklärungen zeigt der Film aber in Szenen, wie Lois Lane und Superman funktionieren.

Besonders die Szenen auf der Kent-Farm schaffen emotionale Tiefe ohne viele Worte. Die Actionszenen sind abwechslungsreich, wobei Mister Terrific mit seinen T-Spheres mehr Eindruck hinterlässt als Superman selbst.
Superman mit Hund
Die Justice Gang, bestehend aus Mister Terrific, Hawkgirl und Green Lantern, sorgt zudem für humorvolle und schrille Momente. Die Actionszenen sind bunt und vielfältig, doch es fehlt eine zündende Idee, die den Film von «Man of Steel» abhebt.
Trotzdem steht der Schutz der Menschen im Vordergrund, was eine Rückkehr zu den Comic-Wurzeln signalisiert. Der Cast überzeugt mit Rachel Brosnahan als Lois Lane und David Corenswet in der Doppelrolle Clark Kent/Superman.
Nicholas Hoult hat als Lex Luthor sichtlich Spass. Krypto, der Superhund, stiehlt aber bei seinen Auftritten die Show, wie «PCGames» berichtet.
Zu viele Nebencharaktere sorgen für Überladung
Nebenrollen wie Jimmy Olsen und Eve Teschmacher bremsen die Handlung jedoch zeitweise aus, wie «Gamestar» berichtet. Die Vielzahl an Figuren und Handlungssträngen zeigt somit die Herausforderung, ein neues Universum zu etablieren.
Das neue Superman-Abenteuer wirkt dadurch stellenweise überladen und lässt dem Titelhelden weniger Raum zur Entfaltung. Der Neustart von Superman setzt also auf Optimismus und Comicnähe statt düstere Ernsthaftigkeit.
Die umfangreiche Exposition und das grosse Ensemble spiegeln laut «Filmstarts» die Ambition wider, ein neues DCU aufzubauen. Dabei zeigt sich der Film als durchwachsener Auftakt mit Potenzial für die Zukunft.