Netflix-«Monster»: Staatsanwaltschaft prüft Fall der Menendez-Brüder
Lyle und Erik Menendez wurden 1989 für den Mord an ihren Eltern verurteilt und sitzen seitdem in Haft. Die Brüder argumentierten, sie hätten ihre Eltern aus Notwehr getötet, nachdem sie über Jahre hinweg sexuellen Missbrauch erlitten hatten.
Während des ersten Prozesses wurde die Verteidigung durch das Verbot, über den Missbrauch zu sprechen, stark eingeschränkt. Die «Stuttgarter Nachrichten» berichten über den Fall.
Neue Beweise und prominente Unterstützung
In jüngster Zeit sind neue Beweise aufgetaucht, die die Missbrauchsvorwürfe stützen. Ein Brief von Erik Menendez aus dem Jahr 1988 beschreibt den sexuellen Missbrauch durch ihren Vater, José Menendez. Diese neuen Informationen haben das öffentliche Interesse an dem Fall erneut angefacht.
Kim Kardashian hat sich ebenfalls für die Brüder eingesetzt und sie als «gütig» beschrieben. Sie betonte die gesellschaftlichen Veränderungen im Verständnis von sexuellem Missbrauch seit den 1990er Jahren und forderte eine Neubewertung ihres Falls.
Menendez-Brüder: Gerichtliche Überprüfung und zukünftige Schritte
Der Bezirksstaatsanwalt George Gascón hat erklärt, dass sein Büro die neuen Beweise prüfen wird. Ein Gerichtstermin zur Überprüfung des Falls ist für den 29. November angesetzt.
Bist du True Crime-Fan?
Die Menendez-Brüder haben seit ihrer Verurteilung fast 35 Jahre im Gefängnis verbracht. Die Diskussion über ihre Schuld und die Umstände der Taten wird durch die aktuelle Netflix-Serie und die Dokumentation weiter angeheizt.