«Sparmassnahme»: SRF verschiebt interne Ausbildungen – erntet Kritik

Das Wichtigste in Kürze
- SRF bietet erst ab 2025 wieder Stages an.
- Es handle sich dabei um eine Sparmassnahme, heisst es.
- Auf Twitter sorgt dies für rote Köpfe.
Ein Tweet der «Jungen Journalistinnen und Journalisten Schweiz» sorgt für Wirbel. Das SRF verschiebt alle Stages, die eigentlich 2022 hätten beginnen sollen auf 2025.
Für diesen Entscheid erntet SRF eine Menge Kritik. «Ein Armutszeugnis», «was für ein Signal» und «minimal gespart, maximal geschadet», nerven sich Twitter-User.

Auf Anfrage von Nau.ch bestätigt man am Leutschenbach die Verschiebung. Dabei handle es sich einerseits um eine Sparmassnahme, andererseits schaffe man sich so Zeit. Wie Gerhard Bayard, Leiter «HR & Change», erklärt: «Wir können dann die Ausbildung entsprechend den zum Teil neuen Berufsbildern anpassen, die durch die Transformation entstehen.»
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SRF will Praktika behalten
Weiter baue man in den nächsten Jahren Stellen ab, deshalb will man keine weiteren Mitarbeiter auf den internen Arbeitsmarkt bringen. «Es wäre im Moment schwierig, für die Stage-Abgänger Stellen zu finden, was eigentlich stets das Ziel ist», so Bayard.

Um die Zukunft des öffentlich rechtlichen Senders ist der Leiter «HR & Change» nicht besorgt. Man biete dem Nachwuchs sehr viel und bei den Praktika gäbe es keine Änderungen. Rund 150 Hochschul-Absolventen würden jährlich beim Unternehmen ein Praktikum absolvieren.
Anders als eine SRF-Stage, die zwei Jahre dauert und eine crossmediale Grundausbildung umfasst, bleiben Praktikanten nur sechs Monate beim Unternehmen.
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