Panne bei SRF: «Tagesschau» muss ins Ersatzstudio ausweichen
Eine defekte LED-Wand hat die «Tagesschau» im SRF am Dienstag ins Ausweichstudio gezwungen. Auch «10 vor 10» war betroffen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die LED-Wand im «Tagesschau»-Studio fiel am Dienstagabend aus.
- SRF musste «Tagesschau» und «10 vor 10» aus dem Newsroom senden.
- Die Ursache der Störung wird abgeklärt, weitere Details gibt SRF noch nicht.
Die «Tagesschau» vom Dienstagabend zeigte sich in einer ungewohnten Perspektive. Moderator Florian Inhauser (57) meldete sich nicht aus dem gewohnten Studio, sondern aus der Newsroom-Fläche der Sendung «Schweiz Aktuell».
«Die Technik im angestammten Studio bockt», erklärt er zu Beginn der Hauptausgabe um 19.30 Uhr.
Die LED-Wand bockte
Grund war ein technisches Problem an der LED-Wand hinter der Moderationsperson, wie SRF gegenüber «persoenlich.com» bestätigte.
Auch «10 vor 10» musste später umziehen. Kurz vor 22 Uhr sagt Moderator Arthur Honegger (46) on air, «das eigentliche Studio wird heute repariert.»
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Die beiden Newsformate liefen darum aus dem Newsroom, von wo aus sonst «Schweiz aktuell» und «SRF Börse» produziert werden.
Wie es zur Panne kam, ist noch offen. Die Ursache werde zurzeit gemäss «persoenlich.com» abgeklärt.
Wasserzeichen, stummer Inhauser, dunkles Studio
Dass im «Tagesschau»-Umfeld nicht immer alles rund läuft, zeigt ein Blick ins Nau.ch-Archiv.
Im Oktober 2025 berichtete Nau.ch über eine Panne, bei der in der «Tagesschau» ein Foto mit sichtbaren Keystone-SDA-Wasserzeichen eingeblendet wurde. Die Aufnahme wirkte wie eine riesige Werbesäule im Hintergrund.
SRF sprach damals von einem Fehler im Workflow und verwies auf technischen Stress und Zeitdruck kurz vor der Sendung.
Nur wenige Wochen später wurde Florian Inhauser selbst zum Opfer der Technik. In der «Tagesschau» vom 4. November blieb der Moderator kurz vor Schluss plötzlich stumm.
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Inhauser sprach weiter in die Kamera, im TV blieb es mehrere Sekunden lang komplett ruhig.
Schon zuvor kam es zu kuriosen Momenten. 2023 musste «Tagesschau»-Moderatorin Cornelia Boesch (50) die Hauptausgabe zeitweise im Halbdunkeln moderieren.
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Boesch informierte das Publikum über das Problem und führte trotz Dunkelstudio souverän durch die Sendung, bis das Licht stabil war.
SRF wehrt sich gegen den Eindruck einer Pannenserie
Trotz all dieser Vorfälle will SRF von einer eigentlichen Pannenserie nichts wissen.
Bereits 2022 erklärte der zuständige Technikchef gegenüber Nau.ch, es gebe «keine Häufung von Pannen». Die einzelnen Störungen seien sehr unterschiedlich, ein Teil der Probleme habe mit internationalen Verbindungen oder mit komplexen Audioprozessen zu tun.
SRF will bei News-Glaubwürdigkeit nicht wackeln
Für SRF sind Ausfälle im Nachrichtenbereich heikel. Die Hauptausgabe der «Tagesschau» und «10 vor 10» gehören zu den wichtigsten Newsformaten von SRF. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an Stabilität und Verlässlichkeit.
