Luca Hänni diskutiert über ADHS – und will Ritalin probieren!

«Ich habe viel zu viele Einflüsse, das Rad in meinem Kopf dreht ständig weiter, es ist schon so eine Reizüberflutung.» Diese seltenen Worte offenbart Luca Hänni (29) nun seinem Publikum.

Dass er im gemeinsamen Podcast mit Christina (34) kein Blatt vor den Mund nimmt, hat er öfters bewiesen. Nun aber schlägt er einen ernsteren Ton an.

Luca gesteht, dass er grosse Mühe habe, für längere Zeit still zu sitzen. Ständig werde er abgelenkt, sauge viele Eindrücke um sich herum auf. Zu viele. «In meiner Freizeit will ich zehn Sachen gleichzeitig machen und es fällt mir schwer», so der 29-Jährige.

«Da kommt es schon mal vor, dass ich an einem freien Tag gestresst bin, weil es nicht befriedigend ist, wie ich den Tag strukturiert habe.» Gattin Christina hakt nach: «Hast du das Gefühl, dass sich das mit dem Erwachsenwerden irgendwie verändert hat?»

Zwar würden die ständigen Ablenkungen nach wie vor seinen Alltag dominieren. Doch Luca weiss sein Defizit für seine Bühnenauftritte zu nutzen. So findet er: «Ich glaube, das tut mir auch gut, ich bin ja eine Rampensau.»

Bei Christina hätten sich seine Konzentrationsschwierigkeiten bereits während der «Let's Dance»-Teilnahme 2020 bemerkbar gemacht. «Wenn du da bist, dann 200 Prozent, aber dann halt über einen kürzeren Zeitraum. Daran musste ich mich am Anfang gewöhnen», lässt sie ihre Gedanken Revue passieren.

Wie das Paar meint, hätten gerade diese Differenzen beide zusammengeschweisst. Christina vermutet: «Ich glaube, deswegen habe ich mich in dich verliebt, wegen deines ADHS.»

Ob sich der Sänger bei einem Facharzt die Diagnose ADHS (eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ausstellen liess, kommt im Podcast nicht zur Aussprache. Dennoch spiele er mit dem Gedanken, die Wirkung von Ritalin zu testen.

Dieses Medikament wird insbesondere Kindern zur Stärkung der Konzentrationsfähigkeit verabreicht. In jungen Jahren sei Luca ein ähnliches Medikament verschrieben worden, zumal er mit den Hausaufgaben nicht vom Fleck kam.

«Ich würde das aber gern mal ein paar Tage ausprobieren, um zu schauen, ob sich etwas verändert.» Bei seiner Liebsten löst dieses Vorhaben nicht gerade einen Freudensprung aus: «Ich fände es ganz schrecklich, wenn du das machen würdest. Ich hätte Angst, dass es dich verändern würde.»