Die Schweizer ESC-Hoffnung Nemo hat aktuell mit Hasskommentaren zu kämpfen. Dabei handelt es sich um transfeindliche Äusserungen im Internet.
Nemo Hasskommentaren
Nemo nimmt für die Schweiz am ESC teil. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nemo wird für die Schweiz beim ESC antreten.
  • Doch das Musiktalent kämpft aktuell gegen Hasskommentare im Internet.
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Das aufstrebende non-binäre Musik-Talent aus der Schweiz, Nemo (24), durchlebt momentan schwierige Zeiten. Der Grund dafür sind transfeindliche Äusserungen im Internet, wie Nemo auf Instagram berichtet. In einem Post äussert sich Nemo offen über die Herausforderungen und Schwierigkeiten, mit solchen hasserfüllten Kommentaren umzugehen.

«Es ist nicht immer einfach, stark zu bleiben und über transfeindliche und andere hässliche Kommentare hinwegzusehen.» Das teilt Nemo mit den Followern. Die Tatsache, dass jemand Zeit und Energie investiert, um solche hasserfüllten Botschaften zu verfassen, ist für das junge Talent unverständlich.

Holt sich Nemo den ESC-Sieg?

Nicht nur die Existenz dieser negativen Äusserungen belastet Nemo, sondern auch deren Einfluss auf das Wohlbefinden: «Es stört mich, dass ich es nicht einfach ignorieren und mich stattdessen auf die Liebe um mich herum konzentrieren kann». Trotzdem gibt sich Nemo kämpferisch: «Ich arbeite daran».

Nemos Teilnahme am Eurovision Song Contest

Neben diesen persönlichen Herausforderungen steht für das Ausnahme-Talent aus Biel ein grosses Ereignis bevor. Anfang Mai wird Nemo für die Schweiz beim Eurovision Song Contest im schwedischen Malmö auftreten.

Nemo Hasskommentaren
Nemo tritt für die Schweiz beim ESC an. - Instagram / @nemothings

Der Song «The Code», mit dem Nemo antritt, wird von Wettbüros als potenzieller Gewinner gehandelt. Die musikalische Komposition vereint Rap, Drum 'n' Bass und Opernelemente zu einem einzigartigen Stück.

Ein Blick auf Nemos Karriere

Nemo hat sich den Platz in der Musikszene hart erarbeitet. Mit nur 16 Jahren trat Nemo bei einem Live-Rap-Battle des Jugend-Radiosenders SRF Virus auf. Nemo schlug dabei etablierte Schweizer Hip-Hop-Künstler wie Manillio, Greis und Lo & Leduc.

Nachdem Nemo das Musikstudium in Zürich abgeschlossen hatte, zog es das ESC-Talent nach Berlin. Im November 2023 machte Nemo die non-binäre Identität öffentlich. Ein mutiger Schritt in einer Gesellschaft, die noch immer mit Vorurteilen und Diskriminierung kämpft.

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