Sie sollte mehr Schwung in die trockene «Arena» bringen. Doch jetzt wird die Rolle von Christa Rigozzi aus den eigenen Reihen kritisiert.
Christa Rigozzi und Jonas Projer moderieren gemeinsam «Arena/Reporter».
Christa Rigozzi und Jonas Projer moderieren gemeinsam «Arena/Reporter». - Screenshot SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Juni 2017 moderieren Jonas Projer und Christa Rigozzi «Arena/Reporter» im SRF.
  • Die Sendung vereint einen Film und eine Studio-Diskussion.

«Berührende Geschichten, spannend debattiert»: So pries SRF die Sendung «Arena/Reporter» vor einem Jahr an. Die trockene Polit-Sendung sollte mit dem Tessiner Sonnenschein Christa Rigozzi (35) belebt werden. Die erfahrene Moderatorin befragt dazu vier Mal jährlich an der Seite von Jonas Projer (37) die Zuschauer zum Thema der Sendung. So erzielte das Duo mittelmässige Quoten von rund 23 Prozent.

Es kam Kritik auf: Rigozzi sollte als beliebtes Werbegesicht keine Politsendung moderieren, hiess es, oder gar: Mit der Miss Schweiz von 2006 wolle man auf einfache Weise Quote machen.

Christa Rigozzi und Jonas Projer moderieren seit einem Jahr «Arena/Reporter».
Christa Rigozzi und Jonas Projer moderieren seit einem Jahr «Arena/Reporter». - SRF

Christa Rigozzis Rolle muss sich ändern

Jetzt kommt es aber noch dicker: Der SRG-Publikumsrat sägt an Rigozzis Stuhl. Die Doppelmoderation funktioniere «nicht befriedigend», schreibt er in seinem neuesten Bericht. «Als störend stuft er vor allem die Hektik im Zusammenhang mit den Anrufen ins Studio ein.» Der Publikumsrat fordert darum, dass «prinzipiell mehr Ruhe» in die Sendung komme «und den in dieser Form einzigartigen Live-Einbezug der Zuschauer nochmals zu überdenken.» 

Die Frage stellt sich: Was hat Christa in der Sendung noch zu tun, wenn die Anrufe gestrichen werden? 

Auch SRF selbst will Neuerungen. Sprecherin Andrea Wenger erklärt gegenüber Nau: «Schon länger vor der Sitzung mit dem Publikumsrat hat die Redaktion einen Workshop mit Publikumsvertretern initiiert, bei dem Ende November gemeinsam an Möglichkeiten zur Verbesserung des Publikumsdialogs in Arena/Reporter gearbeitet wird.»

Was das für die Zukunft Rigozzis im SRF bedeutet, wollte man nicht kommentieren.

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