TV-Frau Steffi Buchli glänzte am Sonntag bei «Arena/Reporter» im Feminismus-Streit. Nun wollen sie die Parteichefs von GLP und BDP in die Politik holen.
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Steffi Buchli in der Arena zum Thema Feminismus. - Screenshot SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • MySports-Programmchefin Steffi Buchli überzeugte bei ihrem «Arena»-Auftritt.
  • Schweizer Parteichefs würden sie am liebsten gleich in ihre Partei holen.

«Wir Frauen müssen uns gegenseitig Mut machen, dass wir uns wehren und nein sagen dürfen. Der Weg dorthin ich noch verdammt lang», erklärte die MySports-Programmchefin am Sonntagabend in der SRF-Sendung «Arena/Reporter» – und erntete immer wieder Applaus.

Das Comeback beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen – und die politische Feuertaufe – meisterte die 40-Jährige brillant. Das blieb auch gewichtigen Politikern nicht verborgen. Vor allem bei den progressiven Mitteparteien stiess Buchli auf Anklang.

BDP-Chef attestiert Buchli «hohe Glaubwürdigkeit»

Jürg Grossen, Parteipräsident der Schweizer Grünliberalen, sagt: «Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind wichtige Anliegen der GLP. Ich freue mich, dass sich Steffi Buchli dafür engagiert.» Ob in- oder ausserhalb einer Partei sei dabei erstmal zweitrangig.

Jürg Grossen Grünliberale
GLP-Präsident Jürg Grossen, hier in einem Interview mit Nau.ch. - Nau.ch

Und BDP-Chef Martin Landolt sagt: «Steffi Buchli weiss, wovon sie spricht. Als erfolgreiche Berufs- und Familienfrau hat sie verdientermassen ein hohe Glaubwürdigkeit.» Er würde sich wünschen, dass Persönlichkeiten wie sie die Politik vermehrt aktiv mitgestalten.

BDP-Präsident Martin Landolt ist auf der Suche nach neuen Aushängeschildern für seine Partei.
BDP-Präsident Martin Landolt ist auf der Suche nach neuen Aushängeschildern für seine Partei. - Keystone

Türen bei der GLP «stehen offen»

Überhaupt repräsentiere die TV-Frau alles, wofür sich seine BDP engagiere. «Eine Steffi Buchli könnte natürlich die Wirkung einer fortschrittlichen Mittepolitik deutlich erhöhen», so Landolt hoffnungsvoll.

Auch Grossen würde Buchli gerne in seiner Partei sehen. «Unsere Türen sind natürlich jederzeit offen», meint er vielsagend.

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