Weltweit leben rund 36.7 Millionen Menschen mit dem HI-Virus. In der Schweiz sind es 20'000. Einer davon ist der Berner Andre Moor. Ein Gespräch über Vorurteile, Ängste und Diskriminierung.
Interview zum Welt-Aids-Tag - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag, 1988 fand der Erste statt.
  • Weltweit leben 36.7 Millionen Menschen mit dem HI-Virus, in der Schweiz sind es 20'000.

Der Welt-Aids-Tag wird von der Aids-Organisation der vereinten Nationen organisiert. Weltweit werden die Menschen dazu aufgefordert, aktiv im Kampf gegen Aids sowie HIV zu werden und ihre Solidarität gegenüber Menschen mit HIV zu zeigen.

Global gesehen sinkt die Zahl der Neuansteckungen. Vor allem in Süd- und Ostafrika stecken sich immer wie weniger Menschen mit dem Virus an. In Osteuropa und Zentralasien steigt die Zahl der Neuansteckungen jedoch weiterhin.

Vorurteile, Ängste und Diskriminierung

Unter wirksamer Therapie ist das HI-Virus sexuell nicht übertragbar. Trotz dieses Wissens kämpfen die HIV-positiven Menschen in der Schweiz immer wieder gegen Vorurteile und Diskriminierungen. Sei es am Arbeitsplatz oder im Privatleben.

Auch Andre Moor machte schon solche Erfahrungen: «Als ich die Diagnose erhielt, stand ich eine Woche später auf der Strasse.» Damals hatte man zwar noch nicht dasselbe Wissen wie heute, aber dennoch: «Auch im Jahr 2017 verschweigen die meisten HIV-Positiven bei Bewerbungen ihre Krankheit», weiss der 60-jährige, «aus Angst, dass sie die Wohnung oder die Arbeitsstelle sonst nicht erhalten würden.»

Ein Gespräch über Vorurteile, Ängste und Diskriminierung.
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