Ein Unia-Funktionär steht am Donnerstag vor dem Bezirksgericht Zürich. Ihm wird Nötigung und die Störung von Betrieben, die der Allgemeinheit dienen, vorgeworfen. Hintergrund ist eine Kundgebung der Gewerkschaft von vor zwei Jahren, die das Zürcher Central lahmgelegt hatte.
Bezirksgericht Zürich
Das Bezirksgericht in Zürich. - Keystone

Anfang November 2018 versammelten sich mehrere Tausend Bauarbeiter in Zürich, um sich für die Rente mit 60 und ihren Landesmantelvertrag einzusetzen. Die Bauarbeiter zogen durch die Zürcher Innenstadt und legten auf der Bahnhofbrücke einen Stopp für ihr Mittagessen ein.

Wegen dieser unbewilligten Verpflegungsaktion mussten die Bahnhofbrücke und das Central für eine Stunde gesperrt werden. Damit hätten die Unia und der Beschuldigte, der für die Veranstaltung verantwortlich war, ihre eigenen Interessen eigenmächtig über die der übrigen Bevölkerung gestellt.

Die Staatsanwaltschaft fordert darum eine bedingte Geldstrafe von 2'250 Franken sowie die Kostenauflage für das Verfahren.

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