Gebäudeversicherung bewilligt erstmals wieder Photovoltaik-Fassade
Die Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) hat erstmals seit mehreren Monaten wieder eine Photovoltaikanlage an einer Fassade bewilligt.

Erstmals seit mehreren Monaten wurde wieder eine Photovoltaik-Fassadenanlage von der Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) bewilligt. Weil unklar ist, wie hoch die Brandgefahr solcher Anlagen ist, wurden zwischenzeitlich keine mehr genehmigt.
Energie 360 Grad erhielt grünes Licht für die Photovoltaikfassade am neuen Hauptsitz in Zürich-Altstetten, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die geforderten Prüfnachweise seien mit eigenen Brandtests erbracht worden.
Für Gebäude über elf Meter muss ein Nachweis erfolgen
Wie im Frühling bekannt wurde, änderte die Gebäudeversicherung die Bewilligungspraxis für Fassaden-Anlagen. Bei Gebäuden, die höher als elf Meter sind, muss der Nachweis erbracht werden, dass sich ein Brand der Solarmodule nicht über mehr als zwei Stockwerke ausbreiten kann. Allerdings gibt es in der Schweiz keine Testanlagen dafür.
Diesen Nachweis konnte Energie 360 nun mit eigenen Brandtests in einer Prüfanstalt in Deutschland erbringen. Als Brandriegel dienten horizontale Stahlbleche zwischen den einzelnen Modulen. Diese dämmten die Ausbreitung eines Feuers in den Versuchen stark ein.
Mehrheitsaktionärin von Energie 360 AG ist die Stadt Zürich.