Flughafen Zürich: Umstrittene Pistenverlängerung

Am Flughafen Zürich sollen die Piste 28 und 32 verlängert werden. Jedoch soll dieser zwei Parteien durch Spenden begünstigt haben.

Das Wichtigste in Kürze

Der Flughafen Zürich will zwei seiner Pisten verlängern.
Dafür hat der Flughafen Geld an wohlgesinnte bürgerliche Parteien gespendet.
Die Verlängerung der beiden Pisten 28 und 32 ist äusserst umstritten.

Am Flughafen Zürich sollen die Pisten 28 und 32 verlängert werden. Gemäss Fürwörter solle dies helfen, Nachtflüge und Anflüge über dicht besiedelte Gebiete zu reduzieren. Kritiker gehen jedoch davon aus, dass die Pistenverlängerung mehr Flüge und somit mehr Lärm mit sich ziehen wird.

Noch dieses Jahr soll der Kantonsrat entscheiden, berichtet «blue News». Der «Tages-Anzeiger» schreibt zu dem Thema: «In diesem engen Rennen überlässt die Flughafen Zürich AG nichts dem Zufall.»

Flughafen Zürich AG spendet an kantonale Parteien

Wie nun herauskam, hat die Flughafen AG der SVP und der FDP Geld gespendet. Die Spenden wurde als Unterstützung für «eine dem Flughafen wohlgesinnte Partei» deklariert.

«Wir unterstützen Parteien, die sich zu einer wettbewerbsfähigen Schweizer Luftfahrt und Flughafeninfrastruktur bekennen, mit Zusatzbeträgen.» So zitierte der «Tages-Anzeiger» Flughafensprecherin Bettina Kunz.

SP-Kantonsrätin Rosmarie Joss teilte mit, die Praxis sei «hochgradig unsauber und total daneben». Deshalb fordere sie im Kanton Zürich Transparenzregeln bei der Parteienfinanzierung.