Erste Zürcher Gemeinden verbieten Feuerwerk
Während auf Kantonsebene noch die Waldbrand-Stufe vier von fünf gilt, gehen erste Zürcher Gemeinden nun weiter: Sie verhängen ein allgemeines Feuerverbot.

Zum Verbot gehört auch das Abbrennen von Feuerwerk und das Anzünden von Höhenfeuern.
Jüngstes Beispiel ist die Gemeinde Niederhasli. Die Gefahr eines grösseren Flächenbrands sei erheblich, teilte die Gemeinde am Freitag mit. Die Wetterprognosen würden auch keine Entspannung erwarten lassen. Stattdessen bleibt es heiss und trocken.
Im Hinblick auf den 1. August 2022 habe der Gemeinderat deshalb entschieden, ein allgemeines Feuerverbot zu erlassen. Feuer im Freien sind ab Freitag, 22. Juli 2022, Mittag, verboten, auch Feuerwerk und das Anzünden von Höhenfeuern werden untersagt.
Zum Wassersparen wird auch aufgerufen
Die Gemeinde ruft die Bevölkerung ausserdem zum Wassersparen auf. Auf das Waschen von Autos und das Füllen von Schwimmbädern solle verzichtet werden. Das Bewässern von Gärten sei auf das «absolut Notwendigste» zu beschränken.
Auch andere Gemeinden, darunter Neftenbach, Pfungen, Dättlikon und Volken, gehen weiter als der Kanton, wie der «Landbote» am Freitag berichtete. Auch sie verbieten Feuerwerk und Höhenfeuer. Zahlreiche weitere Gemeinden dürften in den nächsten Tagen wohl folgen.
Die Gemeinden sind berechtigt, auf ihrem Territorium schärfere Vorgaben zu machen als der Kanton. Dieser würde das Abbrennen von Feuerwerk nach jetzigem Stand noch erlauben. Er ruft jedoch zu sorgfältigem Umgang auf. Wichtig sei, dass ein Sicherheitsabstand von 200 Metern zu Waldrändern eingehalten werde.