Die Stadt Zug befasst sich intensiv mit der Ortsplanung und vor allem mit der Frage, wie das künftige Wachstum gestaltet werden kann.
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Blick auf Zug. - Keystone
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Die dem Online-Dialog vorgelagerte Umfrage zum Mobilitätsverhalten zeigte auf, dass in der Stadt Zug die Verkehrsmittel Auto, Velo und öffentlicher Verkehr gleichwertig genutzt werden. Der Grundsatz der Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer liegt auch der Ortsplanung zugrunde.

In den Voten der Mitwirkenden im Online-Dialog kommt zum Ausdruck, dass der Fuss- und Veloverkehr im künftigen Mobilitätsverhalten der Zuger Bevölkerung eine tragende Rolle spielen soll. Die Verkehrsteilnehmer sollen klarer getrennt werden. Hierbei geht es nicht nur um die Trennung von motorisiertem und nicht motorisiertem Verkehr, sondern auch von Fussgänger/innen und Velofahrer/innen, einerseits aus Sicherheitsaspekten, andererseits um schneller und ungehinderter vorwärtszukommen.

Die Mitwirkenden haben eine moderne, urbane Vision des künftigen Zuger Stadtzentrums. Einerseits soll das Zentrum gestärkt werden, andererseits wird als ein Hauptanliegen die Revitalisierung der Zuger Altstadt genannt.

Ebenso im Fokus liegen Gestaltung und Nutzung der Seepromenade sowie die Aufwertung der Neustadt. Ein bekannter Zielkonflikt liegt in den unterschiedlichen Bedürfnissen, einerseits der Bewohner/innen nach Ruhe und andererseits der Besucher/innen nach vielfältigen Freizeitangeboten.

Gemeinsamer Nenner ist die Aufwertung des öffentlichen Raums hinsichtlich Aufenthaltsqualität und Ökologie sowie die Hinwendung zu mehr Fuss- und Veloverkehr. Das Ergebnis der Auswertung ist Ausdruck eines gesellschaftlichen Trends: Die beiden Kernanliegen «mehr Grün- und Freiräume» sowie «attraktive Bedingungen für den Fuss- und Veloverkehr» entsprechen einem zunehmenden Bedürfnis breiter Bevölkerungsschichten.

Die Ergebnisse fliessen nun in die Erarbeitung von Wegnetzen für die einzelnen Verkehrsteilnehmer (Fussgänger/innen, Velofahrer/innen und motorisierter Individualverkehr) ein. Die nächste Mitwirkungsmöglichkeit bietet sich am 6. März 2021. An diesem Samstagvormittag soll mit der Bevölkerung an der Weiterentwicklung des Mobilitäts- und Freiraumkonzepts gearbeitet werden. Ob der Anlass wie geplant im Theater Casino Zug stattfinden kann oder ob die Mitwirkung wieder in den virtuellen Raum verlegt werden muss, bleibt abzuwarten.

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