Verteidiger fordert im Zuger Amvac-Prozess Freispruch
Im Prozess um den mutmasslichen Betrug rund um das Pharmaunternehmen Amvac hat der Verteidiger der Hauptbeschuldigten am Montag vor dem Zuger Strafgericht einen Freispruch gefordert.

Im Prozess um den mutmasslichen Betrug rund um das Pharmaunternehmen Amvac hat der Verteidiger der Hauptbeschuldigten am Montag vor dem Zuger Strafgericht einen Freispruch gefordert.
Die 49-jährige Ungarin soll gemäss Anklage wegen eventualvorsätzlichen gewerbsmässigen Betrugs für sieben Jahre ins Gefängnis. Sie soll 2012 bis 2015 mit einem illegalen Effektenhandel ihre wertlosen Aktien des von ihr gegründeten Pharmaunternehmens Amvac zu Geld gemacht haben.
Die Papiere wurden laut Anklage über einen unlauteren und aggressiven Telefonverkauf zu überrissenen Preisen unerfahrenen Investoren angepriesen. 300 Anleger sollen so einen Vermögensschaden von 55 Millionen Franken erlitten haben.
Der Staatsanwalt sehe vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, sagte der Verteidiger der Hauptbeschuldigten. Konkretes, etwa zur angeblichen Bereicherungsabsicht seiner Mandantin, habe er am Mittwoch in seinem Plädoyer nicht gesagt.