Wie Swiss Badminton mitteilt, sind die Hauptfavoriten im Einzel auf die Schweizer Meistertitel in 2023 Jenny Stadelmann und Tobias Künzi.
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Die Hauptfavoriten im Einzel auf die Schweizer Meistertitel in 2023 sind Jenny Stadelmann und Tobias Künzi.

Die beiden topgesetzten Cracks wollen am Wochenende auf dem Mutschellen eine offene Rechnung begleichen.

Zwei Top-Hundert-Spieler mit Revanchegelüsten

Wenn Jenny Stadelmann (BC Trogen-Speicher) am Samstagmorgen, 4. Februar 2023, um 10.45 Uhr im Sportzentrum Burkertsmatt in Widen ins Turnier steigt, beginnt für die Ostschweizerin die Mission «verspätete Ttelverteidigung».

2021 hatte sie infolge einer Corona-Erkrankung weder zum Einzel noch zum Doppel (mit Aline Müller) antreten können, und musste dann ohnmächtig zusehen, wie sie beide Titel kampflos abgeben musste.

Starten tut sie nun gegen die Qualifikantin Nora Lang. Die Spielerin des BC Zürich war im Vorjahr anstelle Stadelmanns ins Haupttableau nachgerückt.

Der zweite nationale Meistertitel

Die 23-Jährige Stadelmann ist die Weltnummer 61 und damit international die klar bestklassierte Schweizerin.

Sie bestreitet ihr erstes Turnier seit dem European Mixed Team Championships Qualifier in Sursee, wo sie Mitte Dezember 2022 dem spanischen Superstar Carolina Marin alles abforderte.

Leicht gemacht wird ihr der zweite nationale Meistertitel gewiss nicht: Mit Dounia Pelupessy (Badminton Lausanne Association), Milena Schnider (BC Uzwil) und Julie Franconville (BC Yverdon-les-Bains) lauern die anderen gesetzten Widersacherinnen und gespannt sein darf man auch auf die Auftritte von Jungtalenten wie Lucie Amiguet (BC Tafers), Vera Appenzeller (BC Zürich) und Leila Zarrouk (Badminton Lausanne Association).

Künzis Premiere in den Top 100

Am Dienstag, 31. Januar 2023, war es soweit. Tobias Künzi verbesserte sich in der Weltrangliste um fünf Positionen und ist damit neu die Nummer 97 – und so gut klassiert wie noch nie.

Es ist eine Marke, auf die der Aargauer schon lange hingearbeitet hatte und dementsprechend happy war er: «Ich freue mich sehr.» Vor ihm hatten von den Schweizer Männern Thomas Wapp und Christian Bösiger dem elitären Zirkel der Top 100 angehört.

Der Spieler des BC Gebenstorf strebt nun mit Heimvorteil den vierten Einzeltitel in den letzten fünf Jahren an.

Serie im Vorjahr unterbrochen

Unterbrochen wurde seine Serie einzig im Vorjahr, als er im Halbfinal an seinem Nationalmannschaftskollegen Joel König (BC Adliswil) scheiterte.

Künzi war vor Jahresfrist aufgrund der Nachwehen einer Knieverletzung noch nicht ganz in Bestform.

Im Halbfinal könnte es am Sonntagvormittag, 5. Feberuar 2023, zu einer Wiederholung jenes Duells kommen.

In der unteren Tableauhälfte werden gemäss Papierform Julien Scheiwiller (BC Adliswil) und Nicolas A. Müller (BC Uzwil) im Halbfinal erwartet.

Kampf um den Schweizer Meistertitel 2023

In allen fünf Disziplinen kämpfen die besten 16 Badmintonspieler, respektive Paare um den Schweizer Meistertitel 2023 und die begehrten Medaillen.

Im Herren-Doppel führen Ramon Kropf/Yul Schmid (BC Uzwil/BC Zürich) die Setzliste an, erste Herausforderer sind die Nationalkader-Mitglieder Arthur Boudier/Minh Quang Pham (BC Yverdon-les-Bains/Badminton Lausanne Association).

Auch im Damen-Doppel starten die Nationalteamspielerinnen von Platz zwei der Setzliste.

Das bestklassierte Schweizer Duo

Aline Müller/Caroline Racloz (BC Olympia-Brig/Badminton Lausanne Association) sind mittlerweile das international bestklassierte Schweizer Duo und standen letzte Woche in Island im Halbfinal.

Topgesetzt ist das routinierte Paar Céline Burkart/Nicole Schaller, die Meisterinnen von 2018.

Im Mixed schliesslich könnte es schon im Halbfinal zum «Schocker» zwischen Minh Quang Pham/Caroline Racloz und Arthur Boudier/Aline Müller kommen.

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