Mitarbeitende geben der Gemeinde gute Noten

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Region Zug,

In einer Umfrage zeigen 507 Mitarbeitende der Gemeinde Baar hohe Zufriedenheit mit Arbeit, Teamgeist und Arbeitsklima. Verbesserungen werden gezielt umgesetzt.

Gemeindeverwaltung Baar.
Gemeindeverwaltung Baar. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Gemeinde Baar mitteilt, haben sich in einer gross angelegten Befragung Mitarbeitende zu ihrer Zufriedenheit und ihrem Arbeitsalltag geäussert. Das Resultat fällt positiv aus – mit wenigen Abstrichen.

Wie steht die Einwohnergemeinde Baar als Arbeitgeberin da? Wie beurteilen die Mitarbeitenden ihre Arbeit und die Führung? Wo sehen sie Verbesserungspotenzial? Diese und andere Fragen will die Gemeinde mit einer gross angelegten Mitarbeitendenbefragung klären.

Das Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob) aus Zürich hat im Auftrag des Gemeinderats einen ausführlichen Online-Fragebogen erstellt. Ende April erhielten 636 Mitarbeitende – neben den Verwaltungsmitarbeitenden auch alle Lehrpersonen – die Möglichkeit sich zu ihrer Zufriedenheit und zu ihrem Arbeitsalltag zu äussern.

507 Personen haben diese Möglichkeit wahrgenommen. Dies entspricht einem Rücklauf von knapp 80 Prozent. «Ein äusserst erfreuliches Resultat», sagt Gemeindepräsident Walter Lipp. «Dank des grossen Rücklaufs sind die Resultate repräsentativ und aussagekräftig.»

Hohe Zufriedenheit

Das Wichtigste zuerst: In der Baarer Gemeindeverwaltung ist die Arbeitszufriedenheit hoch. 72 Prozent der Verwaltungsmitarbeitenden geben an, mit ihrer Arbeit «zufrieden» bis «sehr zufrieden» zu sein. Weitere 14 Prozent beurteilen ihre Situation als mittelmässig.

Unter den Lehrpersonen ist die Arbeitszufriedenheit sogar noch höher. 79 Prozent sind mit ihrer Arbeit «zufrieden» bis «sehr zufrieden». Das iafob stellt in seiner Analyse fest, dass diese Werte positiv zu werten sind.

Positives Arbeitsklima

«Wir liegen im Vergleich mit anderen Arbeitgebern im vorderen Mittelfeld», sagt Walter Lipp. «Und wir wollen uns weiter verbessern.» Positiv beurteilen die Verwaltungsmitarbeitenden das Arbeitsklima, den Teamspirit, die Infrastruktur, das physische und psychische Wohlbefinden sowie die Sinnhaftigkeit.

In all diesen Bereichen stellen die Mitarbeitenden der Gemeinde als Arbeitgeberin ein gutes bis sehr gutes Zeugnis aus. Die Lehrpersonen schätzen insbesondere das Arbeitsklima, die Anerkennung und Wertschätzung, die Führung, das Team sowie die Qualität und Inhalte ihrer Arbeit.

Massnahmen dort, wo sie notwendig sind

«Die Befragung hat uns aber auch Handlungsfelder aufgezeigt», betont Walter Lipp. «Diese werden wir nun vertieft analysieren und entsprechende Massnahmen ergreifen.» Dies gilt einerseits auf der Stufe Gesamtverwaltung, andererseits in den einzelnen Abteilungen und Dienststellen.

«Wir betrachten die Resultate sehr differenziert und beziehen die Mitarbeitenden in die Analyse ein», so Lipp. So können zielgerichtet Verbesserungen eingeleitet werden.

Führungspersonen sollen wahrnehmbarer werden

Sowohl die Lehrpersonen als auch die Verwaltungsmitarbeitenden sehen die Anstellungsbedingungen kritisch. Mit diesen werden sich der Gemeinderat und die Geschäftsleitung in den nächsten Monaten beschäftigen.

Insbesondere der Lohnentwicklungsprozess wurde unterdurchschnittlich beurteilt. «Das System wird als zu wenig transparent betrachtet», erklärt Walter Lipp. «Wir werden prüfen, wie wir diesen Prozess verbessern, erklären und nachvollziehbar machen können.»

Auch auf den Informationsfluss insbesondere zwischen den Abteilungen sowie auf Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten soll ein Augenmerk gelegt werden.

Führungsqualität wird weiter gestärkt

«Zudem werden wir unsere Führungsrollen hinterfragen», führt Walter Lipp aus. «Das betrifft mich, den Gemeinderat, die Gemeindeschreiberin, die Abteilungsleitenden, aber auch die Leiterinnen und Leiter der Dienststellen.»

Zwar wird die Führung im Grundsatz von den Mitarbeitenden gut bewertet. Die Gemeinde liegt im Vergleich sogar über dem Durchschnitt. «Die Auswertung zeigt aber auf, dass wir beispielsweise bei der Präsenz und der Wahrnehmung Potenzial haben», sagt Lipp.

«Wir werden diese Aspekte mit den Mitarbeitenden diskutieren und Verbesserungen anstreben.»

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