WWZ macht zum Halbjahr weniger Umsatz und Gewinn
Zuger Energieversorger WWZ verzeichnet im ersten Halbjahr einen Rückgang, bleibt jedoch zuversichtlich.

Der Zuger Energieversorger WWZ hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres weniger umgesetzt und verdient. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit einem geringeren operativen Ergebnis.
Der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen verringerte sich im ersten Semester um 4,8 Prozent auf 154,9 Millionen Franken, wie WWZ am Freitag mitteilte. Der Rückgang liege vor allem in der Strompreissenkung um 12 Prozent und einem tieferen Absatz begründet.
Dennoch konnte das Unternehmen das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT aufgrund von Wachstum in anderen Bereichen wie auch geringeren Beschaffungskosten um 15,5 Prozent auf 14,9 Millionen Franken steigern.
Absatzrückgang trotz höherer Nachfrage bei Grundversorgung
Unter dem Strich resultierte jedoch ein um 1,5 Millionen Franken tieferer Reingewinn von 15,5 Millionen. Grund war vor allem das deutlich schwächere Finanzergebnis aufgrund der Börsenentwicklung.
Der Stromabsatz ist im ersten Halbjahr wegen tieferer Nachfrage bei den Marktkunden gesunken. Bei der Grundversorgung habe es jedoch eine leicht höhere Nachfrage gegeben. Dies lag vor allem an der Witterung.
Im Zuge der neuen Beschaffungsstrategie führte WWZ neue Produkte für Festnetz, Mobile und TV ein. Bis Ende Jahr sollen die Kunden auf die neuen Angebote umgestiegen sein. Für 2026 rechnet das Unternehmen nun mit deutlich geringeren Kosten und einer nachhaltig stärkeren Bruttomarge.
WWZ erwartet stabiles operatives Ergebnis
In der zweiten Jahreshälfte soll das Telekomgeschäft wegen der Produktumstellung jedoch noch mit einem Einmalaufwand belastet werden. Nachdem WWZ im Vorjahr beim Strom noch von einem Sondereffekt profitieren konnte, falle dieser Effekt nun weg, heisst es weiter.
Nach der Normalisierung der Einmaleffekte erwartet das Unternehmen ein stabiles operatives Ergebnis. Dieses werde jedoch unter dem sehr hohen Ergebnis von 2024 liegen.