Viele Menschen lernen heutzutage eine Partnerin oder einen Partner im Internet kennen. Doch dort lauern auch Liebesbetrüger.
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Zuger Polizei. (Symbolbild) - Zuger Polizei

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit einiger Zeit wird auch im Kanton Luzern eine Form des Heiratsschwindels praktiziert.
  • Der sogenannte Liebesbetrug wird oft in sozialen Medien durchgeführt.
  • Eine Frau verlor über 800'000 Franken.
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Seit einiger Zeit existiert eine moderne Form des Heiratsschwindels, die als «Romance Scam» oder «Love Scam», also Liebesbetrug, bezeichnet wird. Der Betrüger oder die Betrügerin betreibt ein gefälschtes Profil in den Sozialen Medien oder auf einer Online-Partnerbörse und kontaktiert mögliche Opfer.

Man schreibt ein paar Nachrichten hin und her. Erstaunlich rasch behauptet er oder sie, sich verliebt zu haben. Geht das Opfer darauf ein, wird es so lange mit Liebesschwüren eingelullt, bis es sich tatsächlich verliebt hat – in ein Trugbild.

Als falsche Person ausgegeben

Die Betrüger geben vor, erfolgreiche Manager oder Soldaten zu sein und im Ausland zu wohnen. Mit der Zeit entstehen Probleme, bei denen das Opfer um Geldzahlungen gebeten wird.

Zu einem Treffen kommt es nie, meist platzen geplante Verabredungen kurzfristig. Opfer von dieser perfiden Betrugsmasche wurde auch eine Frau aus dem Kanton Zug.

Sie stand über eine längere Zeit mit einem Mann aus dem Ausland in Kontakt und hat ihn immer wieder finanziell unterstützt. Insgesamt verlor sie über 800'000 Franken.

Vor falschen Liebhabern schützen

Nehmen Sie auf Facebook oder ähnlichen Plattformen keine Freundschaftsanfragen von Men-schen an, die Sie nicht aus dem realen Leben kennen.

Fragen Sie sich, weshalb ein gut situierter, attraktiver Mensch aus einem fernen Land plötzlich eine Fernbeziehung mit Ihnen beginnen möchte.

Werden Sie misstrauisch, wenn das Gegenüber auf einer Partnerbörse vor einem ersten Treffen von der grossen Liebe spricht.

Brechen Sie den Kontakt sofort ab, wenn Geld von Ihnen gefordert wird oder Sie gebeten werden, z.B. Mobiltelefone oder iTunes-Karten zu verschicken.

Stellen Sie nie Ihr Konto für fremde Finanztransaktionen zur Verfügung. Sie könnten sich strafbar machen wegen Geldwäscherei.

Verschicken Sie niemals heikle oder intime Bilder von sich.

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