Zug

Kampfwahl um Sitz im Zuger Verwaltungsgericht

Im Kanton Zug kommt es zu einer Kampfwahl um den Sitz von Verwaltungsrichterin Ines Stocker (SP), die während der laufenden Amtsdauer nach Zürich zügelte.

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In der Vor- und Altstadt Zug ist das Trinkwasser verunreinigt. (Archiv) - stadtzug.ch

Sarah Schneider (SP), die ihre Parteikollegin beerben möchte, wird von Stefan Thöni von der Partei für Rationale Politik, Allgemeine Menschenrechte und Teilhabe (Parat) herausgefordert. Die Frist für die Einreichung lief Montag um 17 Uhr ab, wie die Staatskanzlei des Kantons Zug mitteilte. Die Ersatzwahl findet am 25. September 2022 statt.

Die SP will den durch den Wegzug von Stocker frei gewordenen Sitz am Verwaltungsgericht mit Sarah Schneider verteidigen. Sie ist 41 Jahre alt und lebt in Zug. Seit 2009 besitzt sie das Zuger Anwaltspatent.

Für den 1985 geborenen Informatikingenieur Stefan Thöni ist es bereits das vierte Mal, dass er für ein Zuger Richteramt kandidiert. Zuletzt nahm er im Mai 2022 an Ersatzwahlen für das Verwaltungsgericht teil. Zuvor kandidierte er 2018 und 2021 erfolglos für ein Amt an diesem Gericht. Mit seiner Kandidatur will er eine «intransparente Absprache» zwischen den angestammten Parteien verhindern.

Zur Wahl kommt es, weil Verwaltungsrichterin Ines Stocker (SP) aus dem Kanton Zug weggezogen ist. Allerdings hatte sie trotz des Wegzugs noch an rund drei Dutzend Urteilen mitgearbeitet, was unzulässig ist.

Das Verwaltungsgericht wirkt als oberste kantonale Gerichtsbehörde vorwiegend als Beschwerdeinstanz gegenüber dem Regierungsrat und der Verwaltung. Es besteht aus sieben Mitgliedern und sechs Ersatzmitgliedern, die vom Volk für eine Amtsdauer von sechs Jahren gewählt werden. Die aktuelle Amtsdauer endet 2024.

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