Eigentlich hat das Klimaschutzgesetz gute Absichten, jedoch auch viele negative Nebeneffekte. Dies meint Kantonsrätin Esther Monney-Rogenmoser. Ein Gastbeitrag.
esther monney
Esther Monney-Rogenmoser ist SVP-Kantonsrätin im Kanton Zug. - zVg
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 18. Juni stimmt die Schweiz über das Klimaschutzgesetz ab.
  • Die Vorlage sei unüberlegt, überhastet und nicht ausführbar.
  • Dies meint die Zuger Kantonsrätin Esther Monney-Rogenmoser (SVP).

Das Klimaschutzgesetz hat eigentlich gute Absichten. Fossile Brennstoffe gegen CO2-neutrale Alternativen zu ersetzen, ist sicher nicht falsch. Das heisst aber im Umkehrschluss, dass wir enorm viel mehr Strom brauchen, als wir es heute schon tun.

Wir sprechen heute schon von Strommangel und Blackouts. Wie soll unser Strombedarf denn in Zukunft abgedeckt werden? Vor allem, da wir zusätzlich noch den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen haben. Wir bräuchten zig Stauseen mehr und diese lassen sich in dieser kurzen Zeit nicht realisieren.

Photovoltaikanlagen haben sehr viel graue Energie und die Windenergie wäre nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Wir müssten also noch mehr Strom importieren, als wir es heute schon tun.

Sind Sie für das Klimagesetz?

Aber wie es mit der europäischen Solidarität steht, haben wir ja während der Corona-Krise bereits erlebt. AKW-Strom aus Frankreich zu importieren ist wirklich mehr als verlogen und Kohlestrom aus Deutschland ist schon gar keine Alternative.

Somit ist das Klimaschutzgesetz unüberlegt, überhastet und nicht ausführbar. Zudem straft es einmal mehr den kleinen Bürger, da er unter hohen Strompreisen und Blackouts zu leiden hätte. Daher stimme ich am 18. Juni NEIN zum Klimaschutzgesetz.

Zur Autorin: Esther Monney-Rogenmoser ist für die SVP Kantonsrätin im Kanton Zug. Beruflich ist sie als Köchin/ agogische Mitarbeiterin in einer Institution für Sucht- und psychisch Kranke tätig.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EnergiekriseEnergieCoronavirusZugKlimaschutz-GesetzSVP