«Benno Biber»: Modernes Schulprojekt gewinnt Wettbewerb
Die Arbeitsgemeinschaft Hunkeler/Haller Gut AG gewinnt den Wettbewerb für die Schulerweiterung in Vordemwald. Am 9. September 2025 wird das Projekt vorgestellt.

Wie die Gemeinde Vordemwald bekannt gibt, gewinnen die Arbeitsgemeinschaft Hunkeler Architekten AG und Haller Gut AG, Vordemwald/Bern, den Jurywettbewerb für die Schulraumerweiterung . Das Siegerprojekt mit dem Namen «Benno Biber» wird der Bevölkerung am 9. September 2025 ausführlich vorgestellt.
Der Gemeinderat lädt die Bevölkerung zur Informationsveranstaltung «Präsentation Siegerprojekt Schulraumplanung» am Dienstag, 9. September 2025, 19.30 Uhr, in den Gemeindesaal ein. Nach rund einjähriger Vorbereitungs- und Durchführungszeit – der Souverän bewilligte den Planungskredit von 1,6 Millionen Franken im Juni 2024 – kann das über den öffentlich ausgeschriebenen Projektwettbewerb erkorene Siegerprojekt vorgestellt werden.
Der Gemeinderat freut sich, zusammen mit dem Siegerteam zur Information einladen und viele interessierte Besucherinnen und Besucher begrüssen zu dürfen.
Wettbewerbsaufgabe und Projektumfang
Den zehn Wettbewerbsteilnehmenden, die sich über eine Präqualifikation der eingesetzten Jury empfehlen mussten, oblag die Aufgabe unter bestimmten Rahmenbedingungen ein Schulraumerweiterungsprojekt in seiner Gesamtheit zu planen.
Inhalt der Planung waren ein Schulhausergänzungsneubau an der Scheibenstrasse 3 sowie ein Kindergarten, ursprünglich vorgesehen als Umbau in der alten Turnhalle, gemäss Siegerprojekt nun alleinstehend im Perimeter Süd geplant, und eine Doppelturnhalle mit Aussenraumgestaltung. Die Grundstücke liegen zonengerecht in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen.
Das Siegerteam
Das Siegerteam wird das Projekt an der Informationsveranstaltung gleich selbst vorstellen. Es handelt sich um eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus der Hunkeler Architekten AG, Vordemwald und der Haller Gut AG, Bern. Die Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG, Bern, übernahm die Aussenraumgestaltung.
Für die Sparte Bauingenieur/Brandschutz zeichneten die Indermühle Bauingenieure, Thun, und für die weiteren Planungsarbeiten wie Nachhaltigkeit, Energie, Bauphysik und Akustik wurde die Gartenmann Engineering AG, Luzern, beigezogen.
Ortsbauliche und politische Würdigung
«Das Projekt strickt auf gekonnte Art und Weise am Bestand weiter und fügt den bestehenden Anlagen überzeugende Ergänzungen hinzu, welche die ortsbauliche Präsenz der Kirche und des bestehenden Schulhauses respektieren.
Der Kindergarten übernimmt eine vermittelnde Rolle und verbindet die Baukörper zu einem gemeinsam nutzbaren Raum. Die neue Doppelturnhalle ersetzt die bestehende Turnhalle und bildet zusammen mit dem Gemeindesaal weiterhin einen zusammenhängenden Gebäudekomplex.»
Diese und andere Projektbeschriebe des Preisgerichts lassen sich im auf der Webseite der Gemeinde Vordemwald veröffentlichten 73-seitigen Bericht zum Projektwettbewerb der Schulraumerweiterung nachlesen. Der Gemeinderat wird das Siegerprojekt ortsbaulich, aber insbesondere auch politisch würdigen.
Es wird die Frage im Raum stehen, mit welchen Kosten für die Umsetzung des Siegerprojekts zu rechnen ist. Der Gemeinderat wird an der Veranstaltung auf diese Frage eingehen, allerdings werden weder an dieser Stelle noch an der Veranstaltung verbindliche Zahlen genannt werden können. Erst die Baukreditvorlage wird den effektiven Finanzbedarf zu Tage fördern.
Weiterbearbeitung Siegerprojekt mit Baukommission
Damit der Gemeindeversammlung im November 2025 der Baukredit vorgelegt werden kann, gilt es, intensiv am Siegerprojekt weiterzuarbeiten. Das Siegerteam ist aufgrund der Wettbewerbsbedingungen berechtigt, das Projekt weiterzubearbeiten und zu realisieren.
Der Juryentscheid und die Eröffnung des Entscheids des Gemeinderates an die Wettbewerbsteilnehmenden wurden Anfang August 2025 rechtskräftig. Der Gemeinderat hat ohne Verzug eine Baukommission eingesetzt und grünes Licht für die Weiterbearbeitung erteilt.
Die siegreiche Arbeitsgemeinschaft wird seitens Gemeinderates durch Irina Bannwart, Ressortleitung Bildung und Gemeinderat Christoph Braun, Ressortleiter Liegenschaften unterstützt. Sie bilden das Co-Präsidium der Baukommission.
Von der Verwaltung nehmen in der Baukommission Nihal Körber, Schulleiterin und Damian Moor, Leiter Technische Dienste Einsitz. Hugo Hasler, Hauswart Liegenschaften wird objekt- und themenspezifisch beigezogen.
Etappierung unumgänglich
Der Gemeinderat sieht aus verschiedenen Gründen eine Etappierung des deklarierten Generationenprojekts vor. Er legt den Fokus auf die bildungsrelevanten Bauten, das heisst auf den Schulhausergänzungsneubau Scheibenstrasse 3 im Perimeter Nord und den Kindergarten im Perimeter Süd.
Dafür will er, wenn immer möglich, der nächsten Gemeindeversammlung den Baukredit vorlegen. Für die Doppelturnhalle und die Aussenraumgestaltung gilt es, den Vorprojektstand zu erreichen.
Die Bevölkerung erhält in rund zwei Wochen ausführliche Informationen aus erster Hand. Pläne zum Projekt sowie das Modell werden zur Verfügung stehen. Diese können im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung frei besichtigt werden.
Und schliesslich wird ein kleiner Umtrunk Gelegenheit bieten, das Siegerprojekt auch ausserhalb der offiziellen Präsentation zu diskutieren und dem Gemeinderat und Siegerteam Feedback zu geben.